Christian Bruch, Konzernchef von Siemens Energy, äußerte sich im Vorfeld der Hauptversammlung kritisch über die Situation bei der Tochtergesellschaft Siemens Gamesa. Im Gespräch mit dem Handelsblatt Bruch betonte er die grundlegend gesunde Struktur von Siemens Energy.
Konzernchef Christian Bruch äußerte sich im Vorfeld der Hauptversammlung kritisch über die Situation bei der Tochtergesellschaft Siemens Gamesa. Er strebt für alle Geschäftsbereiche zweistellige Renditen an. Das Windkraftgeschäft von Siemens Gamesa, geleitet von Jochen Eickholt, soll bis 2026 die Gewinnschwelle erreichen, kämpft jedoch mit Qualitätsproblemen bei Onshore-Turbinen, die bereits zu Milliardenverlusten führten.
Bruch zeigte sich dennoch zuversichtlich, dass eine Trendwende bei Gamesa möglich ist und somit auch eine Stärkung der Gesamtstabilität von Siemens Energy erreicht werden kann. Er wies auf Verbesserungspotenziale hin, auch in anderen Unternehmensbereichen wie Gas Services, Grid Technologies und Transformation of Industry. Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen im Vertrieb und in der Verwaltung könnten hier zu höheren Margen führen.
Das macht die Siemens-Energy-Aktie
Die Aktie von Siemens Energy fällt um 0,6 Prozent 13,75 Euro und setzt ihre Berg- und Talfahrt fort (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch