Der Ausbau erneuerbarer Energien scheint nach Aussagen von Wirtschaftsminister Robert Habeck auf dem richtigen Weg zu sein. Bis 2030 sollen 80 Prozent des Strombedarfs aus Quellen wie Wind- und Sonnenergie gedeckt werden. Gute Nachrichten für Unternehmen wie SMA Solar, First Solar und JinkoSolar.
Diese Pläne seien laut Habeck nach wie vor realisierbar. Derzeit wird bereits mehr als die Hälfte des Stroms in Deutschland durch erneuerbare Energien erzeugt.
Um dieses Ziel zu erreichen, ist nicht nur der Ausbau von Windparks und Solaranlagen notwendig, sondern auch die Modernisierung und Erweiterung der bestehenden Stromnetzinfrastruktur. Habeck betonte, dass die technologischen Fortschritte, insbesondere bei Windkraftanlagen, die Effizienz erheblich steigern. Heutige Anlagen seien um den Faktor sechs bis sieben leistungsfähiger als ältere Generationen, was den Austausch von 10.000 vorhandenen Windrädern durch 10.000 modernere und effizientere Modelle rechtfertigt.
Zudem wurden Maßnahmen zur Beschleunigung der Planungs- und Genehmigungsprozesse eingeführt, um den Ausbau der erneuerbaren Energien weiter voranzutreiben. Auch die Überlegung, Überlandleitungen für den Stromtransport eher überirdisch statt unterirdisch zu verlegen, steht im Raum. Dies könnte zweistellige Milliardenbeträge und eine schnelle Umsetzung des Netzausbaus unterstützen, vorausgesetzt, es kommt dabei nicht zu Verzögerungen. „Das muss ratzfatz gehen“, so Habeck. „Wenn dabei nicht binnen weniger Wochen ein Konsens der Ministerpräsidenten und der Bundesregierung erreicht werde, sollte man nicht umplanen, um nicht in Verzug zu geraten.“
Das machen die Solar-Aktien
Die Aktie von SMA Solar notiert am Dienstag rund ein Prozent im Minus. Die JinkoSolar-Aktie liegt vorbörslich 0,1 Prozent im Plus, während die Papiere von First Solar 0,4 Prozent zulegen (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch