Der britische Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser hat seine Geschäftszahlen für 2023 veröffentlicht. Das Unternehmen litt im vierten Quartal unter einem Rückgang der Umsätze, wobei besonders die Babynahrungssparte starke Einbußen erlitten hat. Auch die Prognose enttäuschte, worauf die Aktie im frühen Handel Federn lassen muss.
Reckitt Benckiser musste im vierten Quartal einen Umsatzrückgang von sieben Prozent auf 3,56 Milliarden Pfund (etwa 4,2 Milliarden Euro) hinnehmen. Organisch lag der Rückgang ohne Währungs- und Portfolioeffekte bei 1,2 Prozent, was hinter den Analystenerwartungen zurückblieb. Besonders die Babynahrungssparte litt mit einem organischen Umsatzrückgang von rund 15 Prozent, beeinflusst durch den Rückruf bestimmter Nutramigen-Chargen in den USA und den Wegfall von Vorjahresvorteilen durch Konkurrenzengpässe.
Gesamtjahr
Das Gesamtjahr konnte der Konzern mit einem 1,1 Prozent höheren Umsatz von 14,6 Milliarden Pfund abschließen, bei einem organischen Wachstum von 3,5 Prozent. Getrieben wurde dieser Umsatz hauptsächlich durch Preiserhöhungen. Der Nettogewinn für Aktionäre fiel aufgrund von Abschreibungen von 2,3 Milliarden auf 1,6 Milliarden Pfund.
Ausblick
Für 2024 erwartet das Unternehmen ein organisches Wachstum zwischen zwei und vier Prozent und strebt mittelfristig ein organisches Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich an. Speziell in den Bereichen Gesundheit und Reinigungsmittel wird ein mittleres einstelliges Plus prognostiziert, während für die Babynahrungssparte ein Wachstum gegen Jahresende erwartet wird.
Das macht die Reckitt-Benckiser-Aktie
Die Reckitt-Aktie fällt am Mittwochmorgen um knapp zehn Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch