Der Konsumgüter-Riese Beiersdorf hat ein starkes Jahr hinter sich und konnte die Erwartungen der Analysten zum Großteil erfüllen. Für 2024 wird der Konzern allerdings vorsichtiger und rechnet mit einer Verlangsamung des Wachstums. Das kommt am Markt nicht gut an.
Im Jahr 2023 verzeichnete Beiersdorf, gestützt durch eine starke Nachfrage nach Kernmarken wie Nivea, Labello und Eucerin, einen Anstieg des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 9,5 Prozent auf fast 1,3 Milliarden Euro, bereinigt um Sondereffekte. Diese positive Entwicklung konnte Schwächen im Luxussegment kompensieren, das unter anderem durch veränderte Einkaufspraktiken in China und neu eingeführte Regeln gegen Einkaufstourismus belastet wurde.
Der Erlös kletterte um 10,8 Prozent auf knapp 9,5 Milliarden Euro. Der Reingewinn des Unternehmens sank leicht von 771 Millionen Euro auf 749 Millionen Euro.
Ausblick
Für das Jahr 2024 erwartet der Konzern ein langsameres Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Dennoch zielt Beiersdorf auf eine höhere Betriebsergebnismarge (EBIT-Marge) ab, mit einem Ziel leicht über 13,4 Prozent, was eine leichte Verbesserung gegenüber dem Vorjahr darstellt.
Für die Zukunft setzt Beiersdorf verstärkt auf das Luxussegment und strebt eine Trendwende bei Marken wie La Prairie und Chantecaille an. Konzernchef Vincent Warnery zeigt sich optimistisch hinsichtlich einer Besserung in diesem Bereich für das laufende Jahr.
Das macht die Beiersdorf-Aktie
Die Beiersdorf-Aktie fällt nach Bekanntgabe der Zahlen um 3,2 Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch