Der Windanlagenbauer Nordex hat ein starkes Geschäftsjahr hinter sich. Der Konzern konnte die Verluste deutlich eindämmen und rechnet für 2024 mit weiteren Verbesserungen. Die Ergebnisse kommen im frühen Handel gut an.
Der Konzernumsatz kletterte um 14 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro und übertraf das obere Ende des prognostizierten Korridors. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte den operativen Break-even mit 2,0 Millionen Euro (2022: minus 244,3 Millionen Euro). Dies entspricht einer Marge von null Prozent (2022: minus 4,3 Prozent), die etwa die Mitte der erwarteten Bandbreite erreichte.
Unterm Strich entfielen auf die Aktionäre fast 303 Millionen Euro Verlust, welcher sich damit im Vergleich zu 2022 um 40 Prozent verringerte.
„2023 war für die Nordex Group ein Übergangsjahr, in dem sich das Marktumfeld, trotz einiger Schwankungen, insgesamt stabilisiert hat. Wir haben in diesem Jahr unsere Bilanz weiter gestärkt, gute Auftragseingänge erzielt und unsere Profitabilität sukzessive gesteigert“, sagt José Luis Blanco, CEO der Nordex Group.
Ausblick
Für das Jahr 2024 hat Nordex ein Umsatzziel zwischen 7,0 und 7,7 Milliarden Euro festgelegt – deutlich über der Markterwartung von 6,44 Milliarden Euro. Die EBITDA-Marge soll zwischen zwei und vier Prozent liegen. Analyst Constantin Hesse von Jefferies lobte den Ausblick, insbesondere den starken Umsatz und den positiven Cashflow.
Strategische Investitionen in Höhe von 175 Millionen Euro sind für 2024 geplant, um Produktionskapazitäten zu erweitern, neue Technologien zu entwickeln und das globale Vertriebsnetz auszubauen.
Das macht die Nordex-Aktie
Die Nordex-Aktie steigt auf Tradegate um 2,8 Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch