Die Aktie von Siemens Energy schießt am Donnerstag an die DAX-Spitze. Auftrieb verleiht eine neue Meldung aus der Nachrichtenagentur Bloomberg. So hat der Konzern eine neue Kreditlinie in Höhe von vier Milliarden Euro erhalten.

Die neue Kreditlinie soll eine bestehende eigene Anlage sowie ihre defizitäre Gamesa-Windturbineneinheit ersetzen. Die neue fünfjährige revolvierende Fazilität refinanziere eine bestehende Kreditlinie in Höhe von drei Milliarden Euro für Siemens Energy und eine Kreditlinie in Höhe von zwei Milliarden Euro für Siemens Gamesa Renewable Energy SA, so Unternehmenssprecher gegenüber Bloomberg.

Unterstützt wird dies durch ein Konsortium aus 26 internationalen Banken. Die Kreditlinie ist an die Nachhaltigkeitsperformance von Siemens Energy gekoppelt, mit der Option auf zweimalige Verlängerung um jeweils ein Jahr. Der Deal trat am Mittwoch in Kraft.

Finanzielle Lage

Aktuell besitzt Siemens Energy ein „BBB-“-Rating von S&P Global Ratings, das niedrigste Investment-Grade-Rating. Dies reflektiert eine vorsichtige Bonitätseinschätzung, signalisiert jedoch Vertrauen in die langfristige Stabilität des Unternehmens. CEO Christian Bruch äußerte kürzlich das Ziel, das Windgeschäft zu sanieren, insbesondere durch die Lösung von Qualitätsproblemen im Onshore-Sektor. Dazu gehört auch die Adressierung der operativen Herausforderungen bei Siemens Gamesa, die im Jahr 2023 einen Verlust von über vier Milliarden Euro verzeichnete. 

Das macht die Siemens-Energy-Aktie

Die Siemens-Energy-Aktie steigt um rund drei Prozent und klettert an die DAX-Spitze.

von Sarina Rosenbusch