Volkswagen vertieft seine strategische Ausrichtung auf dem chinesischen Markt für Elektroautos. Bisher verdiente der Konzern sein Geld dort mit Verbrennern. Eine Kooperation mit dem chinesischen E-Autobauer Xpeng soll das ändern.

Die Partnerschaft mit dem Start-up Xpeng hat zum Ziel, bis 2026 zwei neue Modelle im Mittelklassesegment zu entwickeln, wobei das erste dieser Modelle ein SUV sein wird. Darüber hinaus plant Volkswagen, vier zusätzliche Elektroautos für das Einstiegssegment zu lancieren, die auf einer eigens hierfür konzipierten Fahrzeugplattform basieren werden.

Die Allianz wurde bereits im Juli des letzten Jahres besiegelt, als Volkswagen etwa 700 Millionen Dollar investierte, um rund fünf Prozent der Anteile an Xpeng zu erwerben. Zusätzlich hat der Autobauer etwa eine Milliarde Euro in die Erweiterung seines größten Forschungs- und Entwicklungszentrums in Hefei investiert.

Volkswagen erhofft sich, die Kosten und die Zeiten für die Entwicklung neuer Elektrofahrzeuge erheblich zu verringern. Durch die Optimierung der gemeinsamen Nutzung von Fahrzeugbauteilen und eine strategische Allianz im Einkauf visieren Volkswagen und Xpeng eine Kostensenkung von mehr als 30 Prozent an. Zudem wird durch die Bündelung der Ressourcen und Kompetenzen beider Unternehmen eine signifikante Beschleunigung der Entwicklungsprozesse erwartet.

Das macht die Volkswagen-Aktie

Die VW-Aktie steigt um knapp 0,5 Prozent (mit Material von dpa-AFX).

von Sarina Rosenbusch

Hinweis auf Interessenskonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz.