„Die Zahl der Deutschen, die organisiert verreist, steigt“, berichtete der Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV) Norbert Fiebig zum Auftakt der weltgrößten Reisefachmesse ITB Berlin. Nach pandemiebedingten Einbußen gäbe es nun Anzeichen einer Erholung. Das spiegelt eine aktuelle GfK-Umfrage wider.

Laut einer GfK-Umfrage planen 25 Prozent der Befragten, dieses Jahr mehr für ihren Urlaub auszugeben, während 79 Prozent eine Urlaubsreise planen. Besonders im Fokus stehen dabei die Türkei, Spanien und Griechenland als beliebte Destinationen. Der Umsatz mit Pauschalreisen oder Bausteinreisen lag Ende Januar um 30 Prozent über dem Vorjahr. Trotz eines elfprozentigen Umsatzzuwachses bei Veranstalterreisen im Sommer 2023 gegenüber dem Sommer 2019 liegen die Gästezahlen noch um 17 Prozent niedriger als vor der Pandemie. 

Kennzahlen

Im Finanzjahr 2022/23 erlebte die Branche mit fast zehn Milliarden Euro mehr an Ausgaben für Reisen einen deutlichen Aufschwung. „Die Reiselust ist wieder zurück“, so Fiebig. Insgesamt wurden 79 Milliarden Euro für Trips mit zumindest einer Übernachtung ausgegeben – ein 14-prozentiges Wachstum im Vergleich zu 69,5 Milliarden Euro im Jahr 2018/19. Der Umsatz mit Pauschal- und Bausteinreisen stieg um 31 Prozent auf 37,3 Milliarden Euro, was mehr als 47 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht. Nach der Pandemie erholten sich besonders Auslands- und Fernreisen sowie Kreuzfahrten.

Das macht die TUI-Aktie
Die TUI-Aktie fällt um 1,4 Prozent (mit Material von dpa-AFX).

von Sarina Rosenbusch