Die Kion-Aktie hat nach Zahlen und Ausblick ihre Aufwärtsbewegung dynamisch fortgesetzt. Das Turbo-Zertifikat im AKTIONÄR Hebel-Depot liegt mittlerweile über 50 Prozent im Plus. Geht es nach den Analysten, ist damit das Ende der viel zitierten Fahnenstange noch nicht erreicht. Passend dazu hellt sich das Chartbild immer weiter auf.
Die britische Investmentbank Barclays hat das Kursziel von 38 auf 42 Euro angehoben und die Einstufung auf "Equal Weight" belassen. Der starke Auftragseingang im Bereich Industrial Trucks & Services zeuge von Marktanteilsgewinnen unter den derzeit unsicheren Rahmenbedingungen, so Analyst Timothy Lee. Im Bereich Supply Chain Solutions sei eine Erholung wahrscheinlich, brauche aber Zeit.
AKTIONÄR-Leser wissen: Kion verbessert in mehr als 100 Ländern mit ihren Lösungen den Material- und Informationsfluss in Produktionsbetrieben, Lagerhäusern und Vertriebszentren. Das Leistungsspektrum umfasst Flurförderzeuge wie Gabelstapler und Lagertechnikgeräte (Industrial Trucks & Services) sowie integrierte Automatisierungstechnologien und Softwarelösungen für die Optimierung von Lieferketten (Supply Chain Solutions).
Die UBS hat die Kaufempfehlung für Kion nach einer Investorenveranstaltung mit einem Kursziel von 47 Euro bestätigt. Das Treffen mit dem Finanzchef habe ihm einen guten Eindruck hinsichtlich der Aufsichtspipeline, dem Margenpotenzial bei den Staplern und für die Lagerhaustechnik gegeben, so Analyst Sven Weier. Er sei nach wie vor überzeugt, dass die Aktie bis zum Mittelpunkt der historischen Bandbreite anziehen dürfte, sobald der Markt wieder mehr Zutrauen in die Margen im Geschäft mit Logistiklösungen fasse.
Bei Deutsche Bank Research („Buy“) sieht man die Papiere sogar erst bei 60 Euro (bislang: 51 Euro) fair bewertet. Analyst Gael de-Bray begründete die Zielerhöhung mit höheren langfristigen Margenerwartungen sowie mit einer Verschiebung des Bewertungszeitraums. Die Sparte Supply-Chain-Lösungen berge einen großen versteckten Wert.