Nach dem kräftigen Kurssprung zu Wochenbeginn schnauft die Aktie von Super Micro Computer am Dienstag etwas durch. Rund neun Prozent verliert der KI-Highflyer nach Börsenstart an der Wall Street. Goldman Sachs sieht bei der Mega-Rallye von SMC inzwischen eine Grenze erreicht.
Analyst Michael Ng erwartet ein Ende des Mega-Runs. Er hat am Montag die Bewertung von Super Micro neu aufgenommen und die Aktie lediglich mit „Neutral“ und einem Kursziel von 941 Dollar eingestuft. Die Aktie sei nach der 825-Prozent-Rally inzwischen fair bewertet.
„Super Micro Computer ist sehr gut positioniert, um die Nachfrage nach KI-CSP’s (Anm. d. Red.: CSP = Cloud Service Provider) in den nächsten Jahren zu bedienen, aber wenn es in den Jahren danach um die Nachfrage von Unternehmen nach KI-Infrastruktur geht, wird der Wettbewerb wahrscheinlich intensiver sein, insbesondere angesichts der stärker auf Unternehmen ausgerichteten IT-Hardware-Anbieter wie Dell und Cisco“, so Ng. Zudem werde SMC mittlerweile an der Börse auf KGV-Basis so bewertet wie Nvidia. Der Experte rechnet auch damit, dass das Umsatzwachstum im kommenden Jahr auf 51 Prozent zurückgehen werde, nachdem es von 2021 bis 2024 durchschnittlich bei 61 Prozent lag.