Die Aktie von Tesla hat in jüngster Vergangenheit erhebliche Einbußen verzeichnet, was vor allem auf Produktionsprobleme und Absatzschwierigkeiten zurückzuführen ist. Insbesondere die Herausforderungen auf dem chinesischen Markt und strategische Preisanpassungen unterstreichen die Bemühungen des Unternehmens, seine Position zu behaupten. Finanztreff.de beleuchtet die Details.
Die Absatzprobleme Teslas wurden am Montagnachmittag durch die jüngsten Verkaufszahlen aus China verdeutlicht, wo das Unternehmen im Februar mit 60.365 verkauften, in China hergestellten Fahrzeugen zwölf Prozent hinter den Vorjahreszahlen zurückblieb – dem niedrigsten Stand seit Dezember 2022. Verschärfter Wettbewerb und geringere Absätze während des chinesischen Neujahrsfests sind Hauptgründe für diesen Rückgang.
Erneute Rabattschlacht
Als Reaktion darauf senkte Tesla Preise erneut und bietet weitere Anreize wie Versicherungszuschüsse an, um mit Konkurrenten wie BYD mithalten zu können. Analyst Troy Teslike sieht in den Absatzzahlen Anzeichen für ein mögliches Nachfrageproblem und hat seine Prognose für die weltweiten Tesla-Lieferungen im ersten Quartal auf 450.000 Einheiten korrigiert.
Angesichts der Verkaufsschwierigkeiten in China und globalen Herausforderungen steht Tesla unter Druck. Trotz Anpassungen der Preispolitik und zusätzlicher Anreize bleibt der Markt herausfordernd. Tesla hatte bereits eine „deutlich geringere“ Umsatzsteigerung für das laufende Jahr prognostiziert, was auf die Konzentration auf Produktion günstigerer Modelle ohne neue Einsteigerfahrzeuge, einen allgemeinen Nachfragerückgang nach Elektroautos und das Altern der Produktpalette zurückzuführen ist.
Das macht die Tesla-Aktie
Nachdem der Kurs der Tesla-Aktie bereits am Vortag unter die kritische Marke von 200 Dollar gefallen war, zeichnen sich zunehmende Verluste ab. Ein weiterer Schlüsselfaktor für die Abwärtstendenz ist der heutige Produktionsausfall im Tesla-Werk Grünheide, der für Unruhe unter den Investoren sorgt. Laut einem Bericht der Bild-Zeitung sollen Öko-„Aktivisten“ einen Transformator in Brand gesteckt und damit einen Stromausfall verursacht haben. Zudem hinterließen die Tesla-Gegner eine Bombendrohung, weshalb der Kampfmittel-Beseitigungsdienst anrücken musste.
Im Vorfeld des US-Handelsstarts zeichnet sich daher ein weiterer Rückgang von rund 1,5 Prozent ab, während bereits Verluste von über zwei Prozent an der Frankfurter Börse zu Buche stehen (mit Material von dpa-AFX).
von Jan-Paul Fóri