ProSiebenSat.1 hat seine Geschäftszahlen für 2023 vorgelegt. Der Konzern ist noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht und büßte auch umsatztechnisch ein. Die Aktie lässt nach der Bekanntgabe der Ergebnisse entsprechend Federn.

Der Nettoverlust stieg massiv um 173 Prozent auf 134 Millionen Euro, verglichen mit 49 Millionen Euro im Vorjahr. Das bereinigte EBITDA fiel um 15 Prozent auf 578 Millionen Euro, hauptsächlich durch negative Sondereffekte beeinflusst. Der Gesamtumsatz sank um sieben Prozent auf 3,85 Milliarden Euro, beeinträchtigt durch eine schwächelnde Werbeindustrie und Rückgänge in Schlüsselsegmenten wie dem US-Produktionsgeschäft von Red Arrow Studios sowie bei den Datingplattformen der Parship-Gruppe. Positiv sticht jedoch der Anstieg der monatlichen Nutzer auf der Streamingplattform Joyn hervor, die nun mit 6,3 Millionen Nutzern einen Rekord verzeichnete. 

ProSiebenSat.1 hält an der Ausschüttung einer Dividende von fünf Cent je Anteil fest. 

Ausblick

Der Konzern prognostiziert für das neue Geschäftsjahr ein leichtes Umsatzwachstum und ein bereinigtes EBITDA auf Vorjahresniveau, gestützt durch digitales Wachstum und Stärkung des digitalen Werbegeschäfts.

„Nach einem erfolgreichen Jahresendspurt sind wir gut ins neue Geschäftsjahr gestartet. Wir haben 2023 wichtige Weichen gestellt, um wieder zu wachsen“, so Finanzvorstand Martin Mildner.

Das macht die ProSiebenSat.1-Aktie

Die ProSiebenSat.1-Aktie fällt um 1,2 Prozent (mit Material von dpa-AFX).

von Sarina Rosenbusch

Hinweis auf Interessenskonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: ProSiebenSat.1.