Nachrichten

GFT Technologies: Das steckt hinter den Kursverlusten

GFT Technologies: Das steckt hinter den Kursverlusten

8.3.2024 14:16:00 | Quelle: finanztreff.de | Lesedauer etwa 2 min.

Die Aktie von GFT Technologies SE hat am Freitag einen spürbaren Dämpfer erfahren, nachdem das Unternehmen seine Gewinnziele für das kommende Jahr unter den Markterwartungen angesiedelt hat. Trotz anvisierter Umsatz- und Ertragssteigerungen durch eine strategische Übernahme, bleibt die Reaktion des Marktes verhalten, was den Kurs der Aktie belastet.

Die negative Marktreaktion folgt der Ankündigung von unter den Analystenerwartungen liegenden Vorsteuergewinnzielen für 2024, die durch die Übernahme des Kernbankenspezialisten Sophos Solutions beeinträchtigt wurden. Trotz eines prognostizierten Umsatzwachstums um 15 Prozent auf 920 Millionen Euro und einer geplanten Steigerung des EBIT um 16 Prozent auf 85 Millionen Euro erwartet das Unternehmen nur eine Zunahme des Vorsteuergewinns um sechs Prozent auf 72 Millionen Euro.

Schwieriges Geschäftsjahr 2023

Das Jahr 2023 war für GFT Technologies durch Investitionszurückhaltung seiner Kundschaft geprägt, was zu Anpassungen der Umsatzprognosen führte. Trotzdem wurden ein Umsatzwachstum von zehn Prozent auf nahezu 802 Millionen Euro und ein Anstieg des Nettoüberschusses um fünf Prozent auf 48 Millionen Euro erzielt.

Hauck & Aufhäuser senkt Kursziel marginal

Analyst Simon Keller von Hauck & Aufhäuser betrachtet GFT momentan in einer „Erholungspause“, bleibt aber trotz gemischter kurzfristiger Nachrichtenlage optimistisch. Er passte sein Kursziel von 48 Euro leicht auf 46 Euro an und hält an seiner Kaufempfehlung fest, wobei er die starke Marktposition des Unternehmens hervorhebt. Das Management bekräftigt indessen seine Wachstumsziele für 2024, trotz der Herausforderungen und der negativen Marktdynamik, die den Aktienkurs gegenwärtig beeinflussen.

Das macht die GFT-Technologie-Aktie

Am Freitag verzeichnet die Aktie von GFT Technologies SE einen signifikanten Rückgang um sechs Prozent, was sie zum zweitgrößten Verlierer im SDAX macht. Dabei erreichte der Kurs das niedrigste Niveau seit November und verbucht einen Verlust von mehr als 16 Prozent seit dem Wochenbeginn. Der Kursrutsch unter die 200-Tage-Linie, die aktuell bei 28,41 Euro verläuft, deutet zudem auf weitere Kursverluste hin. Seit Jahresbeginn erlitt die Aktie einen Wertverlust von circa 9,5 Prozent (mit Material von dpa-AFX).


von Jan-Paul Fóri