Der Kapitalmarkt hat in der vergangenen Woche der Bayer-Aktie nicht die ersehnte Wende gebracht. Stattdessen rauschte die Aktie weiter abwärts. Nun hat CEO Bill Anderson in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.) eine mögliche Lösung für das Glyphosat-Problem präsentiert.
Die Übernahme von Monsanto im Jahr 2018 für über 60 Milliarden Dollar hat Bayer mit Zehntausenden Schadensersatzklagen in den USA konfrontiert. Diese juristischen Auseinandersetzungen verursachten erhebliche finanzielle Belastungen und schadeten dem Image des Unternehmens. Obwohl eine klare Lösung für diese Problematik noch aussteht, unterstrich Anderson die Notwendigkeit, „neue Ansätze inner- und außerhalb der Gerichtssäle“ zu verfolgen, um die rechtlichen Risiken zu minimieren und somit die Unsicherheiten, die um diese Angelegenheiten schweben, zu reduzieren.
Nun arbeitet Bayer an einer neuen Unkrautvernichtungssubstanz. „Wir testen diese neue Substanz schon an echten Pflanzen“, so Anderson. Ziel ist es, das neue Produkt schon 2028 auf den Markt zu bringen. Der CEO betonte weiterhin, dass diese Innovation als „die erste bahnbrechende Innovation auf diesem Gebiet seit 30 Jahren“ angesehen wird.
Andersons Vertrauen in das Produkt Glyphosat bleibt jedoch ungebrochen. „Glyphosat ist sicher“, hatte er am Dienstag im Rahmen des Kapitalmarkttages des Konzerns erst betont.
Das macht die Bayer-Aktie
Die Bayer-Aktie steigt im frühen Handel um 0,2 Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch
Hinweis auf Interessenskonflikte
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