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Lufthansa: Turbulenzen voraus

Lufthansa: Turbulenzen voraus

11.3.2024 07:32:00 | Quelle: finanztreff.de | Lesedauer etwa 2 min.

Die Lufthansa sieht sich mit neuen Streikankündigungen konfrontiert. Nachdem bereits das Bodenpersonal die Arbeit niederlegte, kündigte nun auch die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (Ufo) Streiks am Flughafen Frankfurt für Dienstag und am Flughafen München für Mittwoch an.

Die geplanten Streikzeiten sind von vier Uhr morgens bis 23 Uhr abends. Die Urabstimmung unter den etwa 19.000 Flugbegleitern ergab eine Zustimmung von mehr als 96 Prozent. Etwa 100.000 Passagiere könnten von diesen Streiks betroffen sein.

„Wir bleiben dialogbereit und fordern die Ufo auf, sich mit uns wieder an den Verhandlungstisch zu setzen“, so Personalvorstand Michael Niggemann. Die Lufthansa hat Gehaltserhöhungen und Inflationsausgleichsprämien angeboten, darunter eine Gehaltserhöhung von 60 Prozent bis August 2024 und weitere 3,25 Prozent bis August 2025, neben einer Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro. Jedoch fordert die Ufo, vor dem Hintergrund eines Nettogewinns der Lufthansa von fast 1,7 Milliarden Euro im Jahr 2023, eine 15-prozentige Gehaltserhöhung für die Kabinenbeschäftigten über einen Zeitraum von 18 Monaten sowie höhere Zulagen.

In der vergangenen Woche hatte bereits das von Verdi organisierte Bodenpersonal mit seiner mittlerweile fünften Warnstreikwelle den Passagierverkehr der Lufthansa in weiten Teilen lahmgelegt.

Das macht die Lufthansa-Aktie

Die Lufthansa-Aktie fällt im frühen Handel um 0,3 Prozent (mit Material von dpa-AFX).


von Sarina Rosenbusch



Hinweis auf Interessenskonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa.