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Siemens: Dieses Gerücht treibt die Aktie jetzt an

Siemens: Dieses Gerücht treibt die Aktie jetzt an

12.3.2024 08:06:00 | Quelle: finanztreff.de | Lesedauer etwa 2 min.

Die Siemens AG hat laut Medienberichten den Verkaufsprozess ihrer Tochtergesellschaft im Bereich der Großmotoren eingeleitet, wobei bedeutende Interessenten aus Japan und den USA im Mittelpunkt stehen. Der möglicherweise bevorstehende Milliarden-Deal beflügelt am Dienstagmorgen die Siemens-Aktie. Finanztreff.de beleuchtet die Details.

Wie Bloomberg berichtete, steht Siemens vor dem Verkauf der Großmotorensparte Innomotic. Im Fokus dieses Prozesses stehen dem Bericht zufolge zwei führende Akteure: die japanische Nidec Corp und die amerikanische Beteiligungsgesellschaft KPS Capital Partners, die beide großes Interesse an der Übernahme der Einheit zeigen. Innomotics ist bekannt für seine führende Rolle in der Produktion von Hochleistungselektromotoren, die in der Schifffahrt oder dem Bergbau zum Einsatz kommen. Weltweit beschäftigt die Siemens-Tochter rund 15.000 Mitarbeiter und erlöste zuletzt einen Jahresumsatz von ungefähr drei Milliarden Euro.

Trennung nachvollziehbar

Der mögliche Verkauf von Innomotics würde zu den Plänen des DAX-Konzerns passen. Im Rahmen einer strategischen Neuausrichtung will sich Siemens verstärkt auf softwaregesteuerte Produkte fokussieren, die höhere Margen abwerfen. Der potenzielle Verkaufserlös von mehreren Milliarden Euro untermauert die Bedeutung dieser Transaktion sowohl für Siemens als auch für die potenziellen Käufer. Nidec setzt dabei auf seine Stärken im Bereich Präzisionsmotoren und könnte seine Marktposition durch den Zukauf weiter festigen, während KPS Capital Erfahrung im industriellen Sektor vorweisen kann.

Das macht die Siemens-Aktie 

Für die Siemens-Aktie geht es aufgrund des Bloomberg-Berichts am Dienstagmorgen um 0,4 Prozent nach oben. Seit Jahresbeginn hat das Papier inzwischen rund 7,5 Prozent zugelegt und pendelt aktuell um die 180-Euro-Marke (mit Material von dpa-AFX). 


von Jan-Paul Fóri