Der Stahlhändler Klöckner & Co hat im abgelaufenen Geschäftsjahr rote Zahlen geschrieben. Für das laufende Jahr erwartet der Konzern aber eine anziehende Nachfrage in den wesentlichen Absatzmärkten. Die Aktie profitiert von dem starken Ausblick deutlich.
Im Geschäftsjahr 2023 verzeichnete Klöckner & Co einen erheblichen Einbruch des Jahresergebnisses, von einem Gewinn von 259 Millionen Euro im Vorjahr zu einem Verlust von 190 Millionen Euro. Ursächlich waren vor allem die niedrigeren Stahlpreise, die den Umsatz des Unternehmens von 8,3 auf knapp 7,0 Milliarden Euro sinken ließen. Wertberichtigungen im Zuge des Verkaufs der vier Landesgesellschaften in Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Belgien trugen ebenfalls zu den finanziellen Belastungen bei.
Das bereinigte Konzernergebnis lag bei einem Minus von 0,3 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (EBITDA) vor Sondereffekten fiel von 355 Millionen auf 190 Millionen Euro, lag aber innerhalb der Unternehmensprognosen. Entsprechend war das Ergebnis je Aktie bei minus 1,91 Euro.
Ausblick
Die Dividende wurde auf 0,20 Euro je Aktie halbiert. Für 2024 prognostiziert Klöckner & Co eine steigende Nachfrage in den Kernmärkten Europa und Nordamerika und erwartet einen Anstieg des EBITDA vor Sondereffekten zwischen 30 und 70 Millionen Euro im ersten Quartal.
Das macht die Aktie von Klöckner & Co
Die Aktie von Klöckner & Co steigt um rund fünf Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch