Der Modehändler Zalando hat am Mittwoch seine Geschäftszahlen für 2023 vorgelegt. Zwar litt das Unternehmen unter der gedämpften Kauflaune der Kunden, verzeichnete aber dennoch einen deutlichen Gewinnsprung. Die Aktie legt im frühen Handel deutlich zu.

Im Geschäftsjahr 2023 verzeichnete das Unternehmen einen Rückgang des GMV um 1,1 Prozent auf 14,63 Milliarden Euro und des Umsatzes um 1,9 Prozent auf 10,14 Milliarden Euro. Grund war eine getrübte Kauflaune. Das bereinigte EBIT konnte dank Kosteneinsparungen etwa bei der Logistik aber auf 349,9 Millionen Euro gesteigert werden, was einer Marge von 3,5 Prozent entspricht.

Zalando übertraf mit seinem operativen Ergebnis nicht nur das obere Ende seiner eigenen Prognosen, sondern ließ auch die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten deutlich hinter sich, die einen derartigen Wert erst für das nächste Jahr vorausgesagt hatten. Unter dem Strich verdiente Zalando 83 Millionen Euro nach 16,8 Millionen im Jahr zuvor.

Ausblick

Für 2024 erwartet Zalando ein moderates Wachstum des GMV und Umsatzes zwischen 0,0 und 5,0 Prozent sowie ein bereinigtes EBIT zwischen 380 Millionen und 450 Millionen Euro. Bis 2028 setzt sich Zalando eine jährliche Wachstumsrate von fünf bis zehn Prozent bei Bruttowarenvolumen (GMV) und Umsatz sowie eine bereinigte EBIT-Marge von sechs bis acht Prozent zum Ziel.

„Mit unserer B2C-Strategie rund um Qualität, Lifestyle und Inspiration heben wir uns klar vom Wettbewerb ab und werden weiterhin Marktanteile gewinnen“, so Co-CEO David Schneider.

Das macht die Zalando-Aktie

Die Zalando-Aktie steigt im frühen Handel um 2,4 Prozent (mit Material von dpa-AFX).

von Sarina Rosenbusch