In den letzten Wochen geriet die Aktie des Elektroautoherstellers Fisker stark unter Druck. Ende Februar verdichteten sich Anzeichen einer möglichen Insolvenz, bis Gerüchte über eine Partnerschaft mit Nissan die Lage Anfang März wieder aufhellten. Nun gibt es jedoch die nächste Hiobsbotschaft.
Ende Februar begannen die Zeichen auf eine potenzielle insolvenzbedingte Krise hinzuweisen, was zu dramatischen Einbrüchen des Aktienkurses führte. Als Anfang März Gerüchte über eine mögliche Partnerschaft und finanzielle Unterstützung durch den japanischen Automobil-Riesen Nissan die Runde machten, erholte sich der Kurs wieder leicht.
Insidern zufolge hat Fisker nun aber Restrukturierungsberater engagiert. Mit FTI Consulting und der Anwaltskanzlei Davis Polk bereite sich der Konzern auf mögliche Szenarien vor. Fisker hat sich bislang nicht zu den Berichten geäußert.
Dieser Schritt folgt auf Ankündigungen im jüngsten Quartalsbericht, nach denen das Unternehmen alle weiteren Investitionen in neue Projekte auf Eis legt und einen Abbau von 15 Prozent der Arbeitsplätze plant, solange keine definitive Partnerschaft mit Nissan ins Trockene gebracht ist.
Die Verhandlungen mit Nissan befänden sich zwar in einem fortgeschrittenen Stadium, konnten aber bisher zu keiner endgültigen Einigung führen. Sollte es zu einer erfolgreichen Partnerschaft kommen, könnte dies dem Unternehmen die dringend benötigte finanzielle Unterstützung und strategische Ausrichtung bieten. Ein Scheitern der Verhandlungen hingegen würde Fisker möglicherweise in die Enge treiben und zu einem Insolvenzantrag zwingen.
Das macht die Fisker-Aktie
Die Fisker-Aktie fällt im vorbörslichen US-Handel um 0,5 Prozent.
von Sarina Rosenbusch