Nach Börsenschluss am vergangenen Donnerstag veröffentlichte Adobe seine Quartalsergebnisse. Der Ausblick auf das laufende Jahr enttäuschte die Anleger. Die Aktie brach nachbörslich deutlich ein und notiert rund elf Prozent tiefer.
Mit einem Umsatz von 5,18 Milliarden Dollar (etwa 4,76 Milliarden Euro) konnte Adobe die Analystenprognosen von durchschnittlich 5,14 Milliarden Dollar übertreffen, was einer Steigerung von elf Prozent entspricht. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 4,48 Dollar und übertraf somit ebenfalls die Marktprognosen von 4,38 Dollar.
Ein wesentlicher Faktor für den Aktiencrash war der Rückgang des Nettogewinns auf 620 Millionen Dollar, im Vergleich zu 1,25 Milliarden Dollar im Vorjahr. Grund war eine einmalige Entschädigungszahlung in Höhe von einer Milliarde Dollar an Figma. Adobe hatte geplant, Figma zu übernehmen, musste das Vorhaben jedoch aufgrund wettbewerbsrechtlicher Bedenken abbrechen.
Ausblick
Adobe strebt für das laufende Quartal einen Umsatz zwischen 5,25 und 5,3 Milliarden Dollar an. Dies liegt leicht unter den Analystenerwartungen von 5,31 Milliarden Dollar.
Der Konzern zeigt sich optimistisch bezüglich der zweiten Jahreshälfte. Adobe plant, durch Produktverbesserungen bei der Adobe-Express-App, den Firefly Services (KI-Angebot) und dem neuen Acrobat-Assistenten die annualisierten wiederkehrenden Umsätze im Bereich digitale Medien zu steigern.
Das macht die Adobe-Aktie
Die Adobe-Aktie fiel nachbörslich um rund elf Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch