Der Kapitalmarkttag von Novo Nordisk war ein Ereignis, das mit Spannung erwartet wurde und nicht enttäuschte. Die Aktie kletterte im Anschluss auf ein neues Rekordhoch. Die Privatbank Berenberg sieht nun allerdings nur noch ein begrenztes Aufwärtspotenzial.

Analyst Kerry Holford stützte sich auf die Einschätzung, dass sich der faire Wert der Aktie dem aktuellen Kursniveau annähert und die Fortschritte der Pipeline bereits im Preis der Aktie berücksichtigt sind. Er schraubte das Kursziel um 50 auf nun 900 Dänische Kronen (umgerechnet 120,68 Euro) nach oben. Die Einstufung bleib auf „Hold“. Die Aktien seien doppelt so hoch bewertet wie die weltweite Gruppe vergleichbarer Unternehmen angesichts der Kurs-Gewinn-Relation auf Basis der Schätzungen für 2025.

Auf dem Kapitalmarkttag wurden detaillierte Einblicke in die Pipeline des Unternehmens gewährt, dabei standen insbesondere signifikante Daten zu Amycretin im Fokus, einem Wirkstoff, der beachtliche Gewichtsverluste ermöglicht. Das Management bestätigte demnach auch, dass die operative Marge trotz der geplanten Übernahme von Catalent noch Spielraum für Wachstum habe. 

Zusätzlich untermauerte das Management seinen positiven Ausblick in strategisch wichtigen Bereichen wie Diabetes, Fettleibigkeit und seltenen Krankheiten. Die Pipeline der nächsten Generation sei im Entstehen, aber eingepreist, so Holford. 

Das macht die Novo-Nordisk-Aktie

Die Novo-Nordisk-Aktie zeigt sich am Montag kaum bewegt bei 903 Dänische Kronen (mit Material von dpa-AFX).

von Sarina Rosenbusch