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DAX: Warten auf Impulse – Siemens unter Druck

DAX: Warten auf Impulse – Siemens unter Druck

19.3.2024 15:00:00 | Quelle: finanztreff.de | Lesedauer etwa 2 min.

Die Hängepartie des DAX unter 18.000 Punkten hat sich am Dienstag fortgesetzt. Nach einem zähen Start berappelte sich der Leitindex etwas und legte bis zum US-Börsenstart etwas zu. Die verhaltene Kauflaune hat sich jedoch mittlerweile übertragen. Zuletzt notierte der DAX leicht im Minus bei 17.928 Zählern.

Das Rekordhoch vom Donnerstag bei 18.039 Punkten bleibt nah. Ob es aber vor den Zinsentscheidungen der Notenbanken in den USA, Großbritannien und der Schweiz im Verlauf der Woche zu einem weiteren DAX-Rekord kommt, bleibt abzuwarten. Der MDAX trat mit 26.132 Zählern auf der Stelle.

In der Woche der Notenbanken gab es in Japan den ersten Zinsentscheid. Die japanische Zentralbank habe mit der ersten Zinserhöhung seit 17 Jahren ihren Rubikon überschritten, kommentierte Stephen Innes von SPI Asset Management. Die Tokioter Börse nahm die erwartungsgemäße Kehrtwende aus der Negativzinspolitik aber mit Kursgewinnen gelassen hin.

Als Bremse für den DAX wirkte der Kursverlust des Schwergewichts Siemens von sechs Prozent. Auf einer Investorenkonferenz hat sich Finanzchef Ralf Thomas etwas verhalten zum Geschäftsfeld Digitale Industrie geäußert, an das große Erwartungen geknüpft sind. Vor allem die schwächelnde Konjunktur in China hatte zuletzt die Geschäftsentwicklung belastet und für Probleme gesorgt.

Continental zählten mit plus 3,5 Prozent zu den größten Gewinnern im DAX. Morgan Stanley hat die Papiere des Autozulieferers mit „Overweight“ in die Bewertung aufgenommen.

Airbus und Hannover Rück erklommen Höchststände. Die Bank RBC hat die Papiere des Flugzeugbauers Airbus empfohlen. Für die Papiere von Hannover Rück hat JPMorgan mit 290 Euro das höchste Kursziel am Markt ausgerufen. Für Hannover Rück ging es um vier Prozent aufwärts und für Airbus um zwei Prozent.

Die Ziele des Flughafenbetreibers Fraport für dieses Jahr konnten am Markt nicht überzeugen, die Aktien fielen am MDAX-Ende um vier Prozent. Ähnlich erging es den Anteilen des Motorenbauers Deutz, die angesichts vorsichtiger Prognosen für 2024 am Ende des SDAX der Kleinwerte um acht Prozent absackten.

Besser kamen die Bilanz und Prognosen des IT-Dienstleisters Amadeus Fire an, die Aktien zogen um neun Prozent an.

Ein negativer Kommentar der Barclays Bank zu HelloFresh drückte die Papiere des Kochboxenversenders um drei Prozent nach unten (mit Material von dpa-AFX).