Die Deutz AG hat im Geschäftsjahr 2023 eine bemerkenswerte finanzielle Performance hingelegt, geprägt durch einen erheblichen Anstieg ihres Umsatzes und des Konzernergebnisses. Dieser Erfolg spiegelt die Effektivität ihrer „Dual+“-Strategie wider, die technologische Innovation und Nachhaltigkeit in den Vordergrund stellt. Dennoch fällt das Papier vorbörslich.
Rekordergebnis
Deutz, ein führender Entwickler in der Antriebstechnologie, hat für das Geschäftsjahr 2023 beeindruckende Zahlen vorgelegt. Mit einem Umsatzanstieg um 7,8 Prozent erreichte das Unternehmen rund 2,1 Milliarden Euro und ein bereinigtes Konzernergebnis, das um 34,7 Prozent auf 120,4 Millionen Euro wuchs. Ebenso stieg das bereinigte Ergebnis der fortgeführten Aktivitäten um 38,7 Prozent auf 143,6 Millionen Euro an. Diese Erfolge reflektieren die Wirksamkeit der „Dual+“-Strategie, die auf saubere Verbrennungsmotoren, grüne Technologien und den Ausbau des Servicegeschäfts setzt.
Wachstumsmotoren
Im klassischen Bereich verbuchte Deutz durch den Verkauf von fast 187.000 Dieselmotoren ein organisches Wachstum und eine EBIT-Marge von 8,8 Prozent. Das Green-Segment erhielt den ersten Serienauftrag für den Deutz-Wasserstoffmotor, was die Neuausrichtung auf Nachhaltigkeit untermauert. Auch das Servicegeschäft verzeichnete einen Anstieg mit einem Umsatzanteil von 484 Millionen Euro, gestützt durch Akquisitionen und neue Serviceanwendungen. Trotz eines Rückgangs beim Auftragseingang und -bestand bestätigt die Verkaufszahl von 186.718 Motoren das Wachstum.
Ausblick
Für das Jahr 2024 erwartet der SDAX-Konzern einen Absatz zwischen 160.000 und 180.000 Motoren und zielt auf einen Umsatz zwischen 1,9 und 2,1 Milliarden Euro sowie eine bereinigte EBIT-Rendite zwischen fünf und 6,5 Prozent ab. Der Free Cash Flow vor M&A-Ausgaben soll im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich liegen.
Das macht die Deutz-Aktie
Vorbörslich fällt das Papier um knapp zwei Prozent und kostete zuletzt 5,87 Euro.
von Lukas Meyer