JinkoSolar hat trotz eines beeindruckenden Umsatzwachstums im letzten Quartal einen überraschend geringen Gewinn erzielt, was Fragen zur Profitabilität in einem intensiven Wettbewerbsumfeld aufwirft. Die Firma sieht sich mit sinkenden Margen konfrontiert, bleibt aber hinsichtlich der zukünftigen Nachfrage und Produktionsziele optimistisch. Anleger zeigen sich vorsichtig angesichts dieser Ergebnisse und der allgemeinen Marktvolatilität.
Trotz eines Umsatzanstiegs im vierten Quartal auf 4,62 Milliarden Dollar – rund 440 Millionen Dollar über den Prognosen – verzeichnete JinkoSolar einen enttäuschenden Gewinn je ADS (American Depositary Share) von nur 0,08 Dollar, weit unter den erwarteten 2,21 Dollar.
Andererseits zeigte die Produktion mit einem Auslieferungsvolumen von 27,86 Gigawatt, davon 26,24 Gigawatt in Solarmodulen, ein starkes Wachstum von 23,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal und 67,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Eine Herausforderung bleibt die gesunkene Bruttomarge, die von 14 Prozent im Vergleichszeitraum auf 12,5 Prozent fiel. Die Reduktion der Verkaufspreise übt Druck auf die Margen aus. Dennoch ist JinkoSolar für die Zukunft optimistisch, mit erwarteten Modullieferungen zwischen 18 und 20 Gigawatt für das erste Quartal 2024 und einem Jahresziel von 100 bis 110 Gigawatt. Die neue Produktionsstätte in Shanxi, China, soll zudem zur Kostenreduktion beitragen.
Zuletzt fiel das Papier um sechs Prozent und kostete 24,90 Dollar. Bei 23,04 Dollar notierte JinkoSolar seit September 2020.