Die bevorstehenden Patentausläufe der Bestseller Eylea und Xarelto stellen für Bayer eine Herausforderung dar. Doch der Konzern hat bereits ein weiteres Medikament im Köcher, das Blockbuster-Potenzial bieten soll. Es handelt sich um Nubeqa, ein innovatives Medikament gegen Prostatakrebs.
Nubeqa (Darolutamid) gegen Prostatakrebs wurde in Kooperation mit dem finnischen Pharmaunternehmen Orion entwickelt.
In den Vereinigten Staaten erfreut sich Nubeqa einer schnell wachsenden Beliebtheit und steht unmittelbar davor, im Jahr 2024 den begehrten Blockbuster-Status zu erreichen – definiert durch einen Jahresumsatz von über einer Milliarde Dollar. Doch Bayer steckt die Ziele noch höher und prognostiziert langfristig Erlöse von mehr als drei Milliarden Euro pro Jahr. Dieser Optimismus stützt sich auf Nubeqas Positionierung als der am schnellsten wachsende Androgenrezeptor-Inhibitor auf dem US-Markt.
Ein entscheidender Aspekt, der zu Bayers Zuversicht beiträgt, sind die laufenden und abgeschlossenen Studien zu Nubeqa. Insbesondere die Ergebnisse der ARANOTE-Studie, deren Veröffentlichung noch in diesem Jahr erwartet wird, könnten das Therapiespektrum von Nubeqa erheblich erweitern. Seit dem ersten Quartal 2021 in der Durchführung zielt diese zulassungsrelevante Studie darauf ab, die Wirksamkeit von Nubeqa in weiteren Krankheitsstadien des Prostatakrebses zu untersuchen.
Zusätzlich zu ARANOTE laufen weitere Studien wie ARASTEP und DaSL-HiCa, die das Potenzial haben, den Einsatzbereich von Nubeqa noch weiter zu verbreitern und den Zugang zu neuen Patientengruppen zu eröffnen.
Das macht die Bayer-Aktie
Die Bayer-Aktie steigt um 0,8 Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch
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