Die Piloten der Lufthansa-Tochtergesellschaft Brussels Airlines planen, kurz vor dem Osterwochenende erneut zu streiken. Währenddessen konnte sich Lufthansa immer noch nicht mit der Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo auf einen Kompromiss einigen. Die Aktie kann dennoch zulegen.
Die Ankündigung der neuen Streikwelle erfolgte nach Informationen der belgischen Nachrichtenagentur Belga, die sich dabei auf Angaben der Gewerkschaft BBTK stützt. Als Hauptgrund für die geplante Arbeitsniederlegung werden die ergebnislosen Gehaltsverhandlungen genannt.
Bereits Mitte Januar kam es zu einem eintägigen Streik der Piloten, motiviert durch die Forderung, die außertariflichen Zulagen entsprechend der Inflation anzupassen – eine Anforderung, die von der Fluggesellschaft bislang offensichtlich nicht erfüllt wurde. Infolge dieser Arbeitskampfmaßnahme musste Brussels Airlines eine Reihe von Flügen annullieren, darunter auch solche, die Ziele in Deutschland wie Hamburg, Berlin und München verbinden. Zu Beginn dieser Woche wurde bekannt, dass sich die Airline und das Kabinenpersonal jedoch auf einen Gehaltskompromiss einigen konnten.
Bisher hat die Lufthansa laut eigenen Angaben finanzielle Einbußen in Höhe von circa 250 Millionen Euro durch Streikaktionen im laufenden Jahr zu verbuchen.
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Trotz der Turbulenzen verzeichnete die Lufthansa-Aktie am Freitag eine Erholung und überwand die 7-Euro-Marke. Weitere wichtige Marken sind das Verlaufshoch vom März bei 7,20 Euro und der gleitende Durchschnitt der letzten 50 Tage (GD50) bei 7,38 Euro, während das 52-Wochen-Tief bei 6,51 Euro eine wesentliche Unterstützung bietet.
Das macht die Lufthansa-Aktie
Die Lufthansa-Aktie steigt um 1,4 Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa.