Die Aktie der Norma Group erreichte am Dienstag ihren höchsten Kurs seit November des Vorjahres. Rückenwind verliehen die Geschäftszahlen des Konzerns und ein solider Ausblick für das laufende Jahr, der an der Börse gut ankam.

Die Norma Group zeigte sich mit einer EBIT-Marge von 8,0 bis 8,5 Prozent für das Jahr 2024 vorsichtig optimistisch. Diese Prognose deutet auf eine leichte Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr hin, wo die EBIT-Marge bei 8,0 Prozent lag. Vorstandschef Guido Grandi sieht das Unternehmen trotz globaler Herausforderungen, wie anhaltenden Konflikten in der Ukraine und im Nahen Osten, gut aufgestellt. Die Firma plant, ihre operative Effizienz weiter zu steigern und setzt dabei insbesondere auf die Automobilindustrie sowie den Bereich der Bewässerungssysteme.

Im Geschäftsjahr 2023 verzeichnete die Norma Group einen leichten Umsatzrückgang um 1,6 Prozent auf 1,22 Milliarden Euro, hauptsächlich bedingt durch Wechselkurseffekte. Für 2024 wird jedoch ein stabiler Umsatz zwischen 1,2 und 1,3 Milliarden Euro erwartet. Während in Europa und im Asien-Pazifik-Raum eine positive Entwicklung prognostiziert wird, könnte es im amerikanischen Markt bei Automobilkunden zu Rückgängen kommen. Trotzdem rechnet das Unternehmen im Bereich der Bewässerungstechnik mit stabilen Geschäften in den USA.

Analysteneinschätzung

Die Baader Bank bestätigte, dass die Unternehmensprognosen den Erwartungen entsprechen, sieht jedoch kurzfristig keine starken Kursimpulse. Kritisch angemerkt wird auch die vorsichtige Dividendenpolitik des Unternehmens mit einer Senkung um zehn Cent auf 45 Cent je Aktie.

Analyst Thorsten Reigber von der DZ Bank bewertete den jüngsten Geschäftsbericht der Norma Group positiv. Er beschrieb die Aussichten für das Unternehmen im Jahr 2024 als solide im Rahmen der Markterwartungen und erwartete keine bedeutenden Anpassungen der Marktkonsensschätzungen daraufhin.

Warburg Research hat seine Bewertung für die Aktie der Norma Group mit "Hold" und einem Zielkurs von 17 Euro bestätigt, nachdem das Unternehmen seine vorläufigen Jahresergebnisse bekannt gab und eine umfassende Umsatzprognose für 2024 veröffentlichte. Analyst Marc-Rene Tonn erklärte, dass die Norma Group ihre vorläufigen Ergebnisse für das vergangene Jahr bestätigt habe und eine mindestens stabile, bereinigte operative Ergebnismarge (EBIT) für 2024 erwarte, was den Marktvorhersagen entspricht. Diese Prognose weise auf moderate Verbesserungen im Hinblick auf die bisher nicht zufriedenstellende Profitabilität in der EMEA-Region (Europa, Naher Osten und Afrika) hin.

Das macht die Aktie der Norma Group

Die Norma-Group-Aktie steigt um 5,7 Prozent. Seit Jahresbeginn verzeichnet die Aktie eine positive Entwicklung von etwa zwölf Prozent (mit Material von dpa-AFX).

von Sarina Rosenbusch