Die Rekordjagd bei Rheinmetall und Hensoldt geht am Dienstag weiter. Beide Aktien notieren auf Allzeithoch und profitieren von frischen bullishen Analysteneinschätzungen. Die Zukunft des europäischen Verteidigungssektors sieht laut den Experten sehr vielversprechend aus.

Analyst George McWhirter von Berenberg schraubte das Kursziel von 425 Euro auf 590 Euro hoch, während er die Einstufung der Aktie auf „Buy“ beließ. McWhirter hob hervor, dass Rheinmetall in der europäischen Rüstungs- und Verteidigungsbranche eine führende Position einnehme. Er betonte den sich beschleunigenden Ausbau der Fertigungskapazitäten für Munition. Darüber hinaus sieht er großes Potenzial in den jüngsten Auftragseingängen des Unternehmens.

JPMorgan-Analyst David Perry bestätigte die Einstufung auf „Overweight“ und das Kursziel von 600 Euro. Entscheidend für seine Einschätzung ist die Annahme, dass der Wiederaufrüstungszyklus in Europa, teilweise angestoßen durch den Krieg in der Ukraine, für mindestens ein weiteres Jahrzehnt anhalten dürfte. Perry sieht auch in den Verteidigungsausgaben in Asien und möglicherweise im Nahen Osten positive Signale für die Branche. Er prognostizierte ein starkes Gewinnwachstum für die Sektorunternehmen und erkennt ein Potenzial für Aufwärtskorrekturen der Konsensschätzungen.

Das Kursziel für Hensoldt hob Perry von 28 auf 38 Euro an, während die Einstufung auf „Neutral“ belassen wurde. 

Das machen die Rüstungs-Aktien

Die Rheinmetall-Aktie steigt um 0,3 Prozent auf 516 Euro, während die Papiere von Hensoldt nach einem weiteren Rekord bei 43,62 Euro abdrehten und 0,5 Prozent verlieren (mit Material von dpa-AFX).

von Sarina Rosenbusch