Der Baumaschinenhersteller Wacker Neuson hat am Dienstag seine Ergebnisse für 2023 bekannt gegeben. Aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage ist der Ausblick auf das laufende Jahr enttäuschend. Umsatz und Ergebnis dürften rückläufig sein. Das kommt am Markt nicht gut an.
Mit einem Umsatzwachstum von knapp 18 Prozent konnten 2,65 Milliarden Euro erzielt werden. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wuchs um 35,4 Prozent auf 273,2 Millionen Euro. Entsprechend verbesserte sich die EBIT-Marge von 9,0 Prozent auf 10,3 Prozent.
Der Umsatz in der Region Europa (EMEA) stieg um 18 Prozent auf 2,02 Milliarden Euro, wobei vor allem Deutschland, Frankreich und die Schweiz als Haupttreiber fungierten. In der Region Amerikas verzeichnete das Unternehmen einen Umsatzzuwachs von 21 Prozent auf 556,5 Millionen Euro, getrieben durch starke Nachfrage in den USA und Kanada. Im Gegensatz dazu sank der Umsatz in der Region Asien-Pazifik um neun Prozent auf 76 Millionen Euro, bedingt durch Umsatzrückgänge in China.
Das Unternehmen kündigte an, eine Dividende von 1,15 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2023 vorzuschlagen (2022: 1,00 Euro). Dies entspricht einer Dividendenrendite von 6,3 Prozent, im Vorjahr lag diese bei 6,1 Prozent.
Ausblick
Für das Jahr 2024 erwartet der Vorstand aufgrund unsicherer wirtschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen eine stagnierende bis leicht rückläufige Entwicklung mit einem Umsatzziel zwischen 2,4 und 2,6 Milliarden Euro sowie einer prognostizierten EBIT-Marge zwischen 8,0 und 9,0 Prozent.
CEO Karl Tragl betonte: „Das Geschäftsjahr 2023 begann mit dynamischem Wachstum, trotz zunehmend schwächer werdendem Wirtschaftsumfeld. Auch wenn die Rahmenbedingungen schwierig sind, bleiben wir mit unserer Strategie 2030 dynamisch auf Kurs.“
Analysteneinschätzung
Analyst Martin Comtesse von Jefferies hat das „Hold“-Rating für Wacker Neuson mit einem Kursziel von 19 Euro bekräftigt. Er betonte den überraschend starken Rückgang des operativen Ergebnisses des Unternehmens im letzten Quartal und äußerte Bedenken hinsichtlich eines vorsichtigen Ausblicks für das Jahr 2024.
Das macht die Wacker-Neuson-Aktie
Die Aktie von Wacker Neuson fällt im frühen Handel um 0,7 Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch