PepsiCo hat im Zuge seiner Strategie zur Stärkung der Markenpositionierung gegenüber Wettbewerbern und zur Anpassung an die Marktverhältnisse gehandelt. Angefangen von Preisstrategien bis hin zu Verhandlungen mit großen Handelsketten zeigt das Unternehmen eine klare Konfliktbereitschaft, um seine Ziele zu erreichen. Dies spiegelt sich nicht zuletzt in der Art und Weise wider, wie der Konzern auf Herausforderungen des deutschen Getränkemarktes und den Aufstieg lokaler Marken reagiert.
Strategische Preisanpassungen bei Pepsi
Seit 2022 hat PepsiCo seine Preise im deutschen Markt um mehr als 50 Prozent angehoben, um sich preislich an Coca-Cola anzunähern und die eigene Markenpositionierung zu stärken. Diese Preiserhöhung erfolgte nicht nur als Antwort auf gestiegene Kosten für Zucker, Energie und Logistik, sondern war Teil einer gezielten Strategie. Konflikte mit großen Handelsketten über die Preisgestaltung führten zu Lieferstopps, die Pepsi bewusst in Kauf nahm, um höhere Preise durchzusetzen. Während bei Aldi ein Kompromiss gefunden wurde, steht bei Kaufland noch eine Einigung aus. Zugleich hat PepsiCo seit Januar 2023 einen Lieferstopp gegenüber der Edeka-Gruppe verhängt.
Pepsi im Wettbewerb
Die Preisanpassungen und Lieferkonflikte sind Teil der Bemühungen von Pepsi, seinen Markenwert zu steigern und sich in einem herausfordernden Wettbewerbsumfeld zu behaupten. Ein ernstzunehmender Konkurrent ist die lokale Marke Fritz-Kola, die insbesondere bei jüngeren Zielgruppen beliebt ist. PepsiCo steht vor der Herausforderung, Marktanteile zu verlieren, sollte das Unternehmen nicht entsprechend reagieren. Um den Absatzverlust auszugleichen, setzt Pepsi verstärkt auf Gastronomie und E-Commerce.
Das macht die Pepsi-Aktie
Zuletzt ging es für die Aktie um 1,16 Prozent nach unten auf 172,98 Dollar. Der nächste Supportbereich liegt am GD200 bei 170,50 Dollar.
von Lukas Meyer