Nach einer mäßigen Performance im vergangenen Kalenderjahr könnte für die Compuroup nun die Konsolidierung vorbei sein. Die US-Investmentbank Morgan Stanley signalisiert einen potenziellen Kursanstieg für den Gesundheitssoftware-Anbieter, wobei zwei Hauptfaktoren eine Rolle spielen.
Morgan Stanley hat für die Compugroup ein Kursziel von 37 Euro ausgerufen und die Aktie von „Equal-Weight“ auf „Overweight“ hochgestuft, was zu einem kräftigen Kursanstieg führt. Die Aktie legt zwischenzeitlich um mehr als acht Prozent zu.
Laut Analystin Laura Metayer sind es insbesondere zwei Hauptfaktoren, die niedrige Bewertung der Aktie und die unterdurchschnittliche Kursentwicklung im Vergleich zur europäischen Softwarebranche, die eine Kaufgelegenheit signalisieren. Metayer ist der Ansicht, dass der „Abwertungszyklus“ nach den enttäuschenden Quartalszahlen vom Februar vorbei ist.
Mittelfristig erwartet Metayer ein nachhaltiges Wachstum von vier bis fünf Prozent aus eigener Kraft und lobt die Compugroup als qualitativ hochwertiges Softwareunternehmen für das Gesundheitswesen mit einem hohen Anteil wiederkehrender Einnahmen. Zudem prognostiziert sie steigende Margen des SDAX-Konzerns, was die Anleger positiv stimmen sollte.
Allerdings prognostiziert Metayer für das erste Halbjahr 2024 noch ein schwächeres Wachstum, hauptsächlich aufgrund der herausfordernden Vergleichszahlen der Telematik-Infrastruktur aus dem Vorjahr. Dennoch geht sie davon aus, dass die Anleger diese Herausforderungen ignorieren und sich stattdessen auf das Wachstum außerhalb dieses Bereichs konzentrieren werden.