Johnson & Johnson hat die Übernahme von Shockwave Medical bekanntgegeben, einem Schritt, der das Unternehmen im Bereich der medizinischen Herz-Kreislauf-Geräte stärkt. Mit dieser Akquisition, die eine bedeutende Investition darstellt, signalisiert Johnson & Johnson Vertrauen in die Erweiterung seiner Produktlinie und Marktpräsenz. Trotzdem reagierten die Anleger zunächst verhalten.

Konkret kündigte Johnson & Johnson am Freitag die Übernahme von Shockwave Medical, einem kalifornischen Hersteller medizinischer Herz-Kreislauf-Geräte, an. Der Kaufpreis beläuft sich der Mitteilung zufolge auf 335 US-Dollar je Aktie festgelegt, was den Gesamtwert der Übernahme auf rund 13,1 Milliarden US-Dollar bringt. Diese Summe entspricht einer Prämie gegenüber dem Schlusskurs von Shockwave Medical unmittelbar vor der Ankündigung wider, der bei etwa 320 US-Dollar lag. 

Der Abschluss der Transaktion wird für Mitte des Jahres erwartet. Johnson & Johnson erhofft sich durch den Zukauf nicht nur einen Umsatzschub, sondern auch eine gestärkte Marktposition im Medizintechniksektor. 

Das macht die Johnson & Johnson-Aktie 

Am Freitag verzeichnet die Aktie von Johnson & Johnson im vorbörslichen US-Handel einen leichten Anstieg um rund 0,4 Prozent, was auf eine vorsichtig optimistische Stimmung der Anlegern hindeutet. Derweil konnte die Aktie von Shockwave Medical einen Zuwachs von 1,7 Prozent verbuchen. Diese Entwicklung könnte darauf hinweisen, dass der Markt die Übernahmebewertung als angemessen ansieht und positive Zukunftsaussichten für Shockwave Medical erwartet. Es ist zu beachten, dass bereits vor der offiziellen Ankündigung Gerüchte über diese Übernahmepläne eine leichte Preissteigerung der Shockwave-Aktien bewirkt hatten und die Übernahme daher keine große Überraschung mehr darstellt (mit Material von dpa-AFX).

von Jan-Paul Fóri