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AMD, Nvidia & Co: Beben bringt Boom nicht ins Wanken

AMD, Nvidia & Co: Beben bringt Boom nicht ins Wanken

8.4.2024 08:40:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.

Die KI-Highflyer AMD und Nvidia konnten in der vergangenen Börsenwoche ihren rasanten Aufwärtstrend nicht fortsetzen – doch auch der breite Halbleiter-Markt schwächelte. Am Freitag hellte sich die Lage jedoch wieder auf. Kein Wunder, denn es gab gute Nachrichten für den Chip-Markt.

Die Aktien von AMD verloren in den vergangenen fünf Tagen rund 5,4 Prozent, während die Papiere von Nvidia rund 2,5 Prozent an Wert einbüßten. Auch der breite Chip-Markt schwächelte: Der Philadelphia Semiconductor Index ging auf Wochensicht knapp drei Prozent zurück. 

Am Freitag legten die Papiere der Hersteller von KI-GPUs jedoch schon wieder zu. Die Aktien von AMD kletterten rund 2,8 Prozent nach oben, während die Aktien von Nvidia rund 2,5 Prozent hinzugewannen.
Für Aufwind sorgte zum einen die Nachricht, dass sowohl Nvidia als auch der wichtige Zulieferer TSMC mitteilten, dass das Erdbeben mit Stärke 7,4 auf der Richterskala, das Taiwan am Mittwoch erschütterte, keine Auswirkungen auf die Chipversorgung haben werden.

Das stärkste Erdbeben in Taiwan seit einem Vierteljahrhundert führte zu Evakuierungen aus einigen Produktionsstätten des großen Chip-Zulieferers – in nur zehn Stunden war die Produktion aber wieder bei 70 Prozent. In einem Filing an die taiwanesische Börsenaufsicht teilte TSMC zudem mit, dass nur eine kleine Anzahl von Geräten beschädigt wurde, kritische Werkzeuge wie EUV-Anlangen aber unversehrt blieben.

Zum anderen hatte die Semiconductor Industry Association (SIA) gute Neuigkeiten parat. Der Branchenverband gab am Mittwochabend bekannt, dass der weltweite Umsatz der Halbleiterindustrie im Februar 2024 bei 46,2 Milliarden Dollar lag. Dies entspricht einem Anstieg von 16,3 Prozent gegenüber dem Februar 2023.

„Damit setzt sich das starke Wachstum fort, das der Markt seit Mitte letzten Jahres verzeichnet“, sagte John Neuffer, Präsident der SIA. „Die Umsätze im Februar stiegen im Jahresvergleich um den größten Prozentsatz seit Mai 2022, und das Marktwachstum wird voraussichtlich auch im restlichen Jahr anhalten.“

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