Der Softwarekonzern hat weitere Details zu seiner Restrukturierung bekannt gegeben. Diese sieht unter anderem einen Stellenbau vor, während gleichzeitig die Investitionen in Zukunftstechnologien verdoppelt werden. Vor diesem Hintergrund geht es für die SAP-Aktie zum Start der neuen Handelswoche leicht nach oben.
Konkret plant der DAX-Konzern, sich weltweit von 8.000 Stellen zu trennen. Allein in Deutschland stehen demnach 2.500 Jobs auf der Kippe. Diese Maßnahme ist Teil eines Strategiewechsels mit dem Fokus auf strategische Wachstumsfelder wie Business AI (künstliche Intelligenz). Trotz der hohen Zahl der Jobkürzungen versichert SAP, betroffene Mitarbeiter mit größtmöglicher Sorgfalt zu behandeln, etwa durch interne Stellenalternativen oder Freiwilligenprogramme.
Die Restrukturierung und strategische Neuausrichtung fallen in eine Zeit, in der künstliche Intelligenz weltweit immer stärker in den Fokus rückt. SAPs Investitionen in Schlüsselwachstumsbereiche wie KI bei einem gleichzeitig umfangreichen Stellenabbau verdeutlichen das ambitionierte Ziel des Unternehmens, eine weiterhin führende Rolle in der Entwicklung disruptiver Technologien zu spielen.
Kritik am Restrukturierungsprogramm
Der Abschluss des weltweiten Restrukturierungsprozesses ist bis Ende des ersten Quartals 2025 angesetzt, mit dem Ziel, bis Ende 2024 wieder stabile Mitarbeiterzahlen zu erreichen. Der „Next Level Transformation“-Plan von SAP hat Kritik seitens des Betriebsrats hervorgerufen, mit dem Vorwurf, die Maßnahme diene hauptsächlich der Kostensenkung und es mangele an klarer geschäftlicher Begründung.
Das macht die SAP-Aktie
Ungeachtet dessen hat die SAP-Aktie am Montagmorgen mit einem Aufschlag von 0,2 Prozent einen freundlichen Handelsstart verzeichnet. Erst im März hatte das Papier ein neues Rekordhoch bei 184,48 Euro verzeichnet. Die gestiegene Investition in AI-Technologien unterstreicht SAPs Bekenntnis zum langfristigen Wachstum und zur Innovation (mit Material von dpa-AFX).
von Jan-Paul Fóri