Tilray hat am Dienstag die Quartalszahlen veröffentlicht und trotz eines Umsatzwachstums gegenüber dem Vorjahr bleibt das Ergebnis hinter den Prognosen zurück. Die Aktie verliert deutlich.
Tilray verfehlt die Erwartungen im letzten Quartal deutlich. Statt des prognostizierten Umsatzes von 198 Millionen US-Dollar wurden nur 188 Millionen US-Dollar erzielt, was immerhin einem Wachstum von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Verlust pro Aktie beläuft sich auf 0,12 US-Dollar, mehr als das Doppelte der erwarteten 0,05 US-Dollar. Diese Zahlen spiegeln eine Verschlechterung im Vergleich sowohl zum Vorquartal als auch zum Vorjahr wider.
Im Craftbier-Segment konnte Tilray zwar ein beeindruckendes Umsatzwachstum von 165 Prozent auf 54,7 Millionen Dollar melden, jedoch führten Skalierungsprobleme und steigende Inputkosten zu einem Rückgang der Marge um 14 Prozentpunkte. Im Cannabis-Geschäft wurde ein Umsatzwachstum von 33 Prozent auf 63,4 Millionen US-Dollar verzeichnet, doch belasten ein Rückgang der Großhandelserlöse und der Marge im Medizinalcannabisgeschäft das Ergebnis. Der bereinigte operative Ertrag fiel von 13,3 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal auf 10,2 Millionen US-Dollar.
Nach den jüngsten Ergebnissen passte Tilray seine Prognosen für das Geschäftsjahr 2024 an und rechnet nun nicht mehr mit einem positiven Betriebsergebnis oder einem Cashflow-positiven Ergebnis.
Das macht die Tilray-Aktie
Die Tilray-Aktie notiert am Dienstagnachmittag mit rund 14,5 Prozent im Minus auf 2,20 US-Dollar.
von Tim Thiemann