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Volkswagen, Mercedes-Benz und Co: China enttäuscht

Volkswagen, Mercedes-Benz und Co: China enttäuscht

9.4.2024 09:20:00 | Quelle: finanztreff.de | Lesedauer etwa 2 min.

Der chinesische Automobilmarkt wuchs im März etwas schwächer als vermutet. Die chinesischen Behörden planen, den Verkauf nun verstärkt zu fördern. Für die deutschen Hersteller Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW ist China der weltweit wichtigste Automarkt.

Die Auslieferungen von Personenkraftwagen (Pkw) stiegen um sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was fast 1,7 Millionen Fahrzeugen entspricht. Zuvor lag die Schätzung auf Basis vorläufiger Zahlen bei einem Plus von sieben Prozent. Das Segment der Elektroautos (New Energy Vehicles, NEV) verzeichnete einen Verkaufsanstieg von fast 30 Prozent aufgrund hoher Preisnachlässe. 

Die chinesischen Behörden haben zudem mehrere Maßnahmen ergriffen, um den Automarkt anzukurbeln. Dazu gehört die Lockerung von Kreditvorschriften für Autokäufer, indem nun die Obergrenze für Kredite beim privaten Autokauf individuell festgelegt werden darf. Frühere Bestimmungen beschränkten den Kreditbetrag auf 85 Prozent des Fahrzeugwertes für Elektro- und Hybridfahrzeuge beziehungsweise auf 80 Prozent für Fahrzeuge mit Benzin- oder Dieselmotoren. Diese Anpassungen zielen darauf ab, den Verkauf neuer Fahrzeuge zu fördern und den Austausch älterer Modelle zu beschleunigen.

Jahresbeginn

Im Januar konnte eine signifikante Zunahme verzeichnet werden, während der Februar im Gegensatz dazu einen deutlichen Rückgang erlebte. Dieser Unterschied ist auf das Timing des chinesischen Neujahrsfestes zurückzuführen, das dieses Jahr in den Februar fiel, anstatt wie üblich im Januar zu liegen. Infolge des Neujahrsfestes kommt es in China traditionell zu einer einwöchigen Pause im öffentlichen Leben, was sich auf die Wirtschaftsaktivitäten, einschließlich des Automobilmarktes, auswirkt.

Das machen die Auto-Aktien

Die VW-Aktie fällt um 0,5 Prozent, während die Papiere von Mercedes-Benz um 0,2 Prozent nachgeben. Die BMW-Aktie verliert 0,3 Prozent (mit Material von dpa-AFX).


von Sarina Rosenbusch

Hinweis auf Interessenskonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen, Mercedes-Benz.