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BASF: Krise in Finnland

BASF: Krise in Finnland

11.4.2024 10:56:00 | Quelle: finanztreff.de | Lesedauer etwa 2 min.

BASF sieht sich derzeit am Standort Harjavalta in Finnland mit signifikanten operativen Herausforderungen konfrontiert. Ausstehende Genehmigungen haben zu erheblichen Verzögerungen geführt, welche nun den Betrieb und zahlreiche Arbeitsplätze bedrohen.

Am Standort Harjavalta in Finnland, der eine Schlüsselrolle in der Produktion von Vorprodukten für Batterien spielt, wurde eine wichtige Umweltgenehmigung von einem finnischen Gericht Ende 2023 ausgesetzt. Dies bremst nicht nur Testläufe, sondern legt auch den weiteren Betriebsfortschritt lahm. Die bisherigen Investitionen am finnischen Standort belaufen sich auf einen dreistelligen Millionenbetrag, zusätzliche Ausgaben wurden vorerst gestoppt. Als direkte Konsequenz wird nun über mögliche Kostenanpassungen und eine Reduzierung der Betriebsausgaben nachgedacht.

Unsichere Beschäftigungslage

Eine hohe zweistellige Zahl von Mitarbeitern ist von den aktuellen Problemen betroffen, mit der Überlegung, alle Beschäftigten unbefristet freizustellen. Die Verhandlungen hierzu sollen am 15. April beginnen und sechs Wochen andauern. Trotz der Herausforderungen in Finnland sind andere Standorte, wie etwa die Produktion in Schwarzheide, Lausitz, nicht betroffen, und die Versorgung mit Vorprodukten für Kathodenmaterialien scheint durch andere Zulieferer gesichert.

Das macht die BASF-Aktie

Die BASF-Aktie fällt um 0,8 Prozent (mit Material von dpa-AFX).


von Sarina Rosenbusch



Hinweis auf Interessenskonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.