Nach einem Plus von 3,2 Prozent im Februar zogen die Preise im März um 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat an und damit mehr als von Volkswirten erwartet worden war. „Der Traum von sinkenden Zinsen der US-Notenbank Fed könnte vorerst nicht in Erfüllung gehen. Marktteilnehmer reagieren enttäuscht und zeigen dies durch neue Verkaufsimpulse“, kommentierte Salah-Eddine Bouhmidi, Manager beim Broker IG.
An den Terminmärkten wird die Wahrscheinlichkeit sinkender Zinsen im Juni laut dem Börsenplatzbetreiber CME nun nur noch auf 20 Prozent geschätzt. Im Juli sieht es etwas besser aus, aber auch hier liegt die Wahrscheinlichkeit „nur“ bei 45 Prozent für Zinssenkungen.Zwar hat die EZB zuletzt immer wieder betont, dass die Entscheidungen zu Leitzinssenkungen eigenständig vorgenommen würden, allerdings beeinflussen sich die Notenbankentscheidungen der Fed und der EZB alleine aufgrund von Wechselkursüberlegungen oft gegenseitig. Damit könnte auch die EZB nun zögerlicher werden.