Vulcan Energy Resources Limited hat den Produktionsstart ihrer Lithiumextraktionsanlage in Deutschland bekannt gegeben, was zu einem zweistelligen Kursanstieg geführt hat. Das Engagement für nachhaltige Technologien und die Sicherung der europäischen Lithiumversorgung rückt das Unternehmen zusätzlich in den Fokus der Anleger.
Vulcan Energy Resources Limited hat die Produktion von Lithiumchlorid (LiCl) in ihrer Lithiumextraktions-Optimierungsanlage (LEOP) in Landau, Deutschland gestartet. Das Unternehmen, das sich durch die Optimierung moderner Technologien auszeichnet, hat mehr als 40 Millionen Euro in die LEOP investiert. Ziel ist es, Produktqualifikation und Betrieb zu verbessern sowie eine umfassende Betriebsschulung zu ermöglichen. BNP Paribas führt das Finanzierungsmodell des Projekts an, welches die Produktion von rund 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid pro Jahr vorsieht – genug, um etwa 500.000 Elektrofahrzeuge jährlich zu versorgen.
Technologische Meilensteine
Die Effizienz der Lithiumextraktion erreicht in der LEOP beeindruckende 95 Prozent. Über 10.000 Stunden erfolgreiche interne Pilotversuche ohne Materialverschleiß bestätigen die Zuverlässigkeit der Adsorptions-Direktextraktionsanlage (A-DLE). Das Oberrheintal-Solefeld, Europas größte Lithiumressource, bietet erhebliche Standortvorteile und ermöglicht den Zugang zu erneuerbarer Erdwärme. Die nächste Phase umfasst die Umwandlung von LiCl in Lithiumhydroxid-Monohydrat (LHM) in der zentralen Lithiumelektrolyse-Optimierungsanlage (CLEOP) im Industriepark Höchst.
Bedeutung für den europäischen Markt
Die heutigen Fortschritte positionieren Vulcan Energy Resources als einen Schlüsselakteur in der Produktion von ZERO CARBON LITHIUM™ und unterstreichen die Strategie des Unternehmens für eine nachhaltige Versorgung der europäischen Batterieindustrie mit heimischen Lithiumrohstoffen.
Das macht die Vulcan-Energy-Aktie
Für die Aktie von Vulcan Energy geht es dank der Ankündigung des Produktionsstarts am Donnerstag zweistellig nach oben. Zuletzt notierte der Aktienkurs auf der Handelsplattform Tradegate rund 21 Prozent fester (mit Material von dpa-AFX).
von Jan-Paul Fóri