Auch an den Börsen warten viele Anleger sehnsüchtig auf besser Finanzierungsbedingungen, denn Aktien entwickeln sich meist gegenläufig zum allgemeinen Zinsniveau. Das gilt allerdings nicht für Papiere von Finanzinstituten. So ist es auch kein Wunder, dass der Branchenindex Euro-Stocks-Banks gestern nach Bekanntwerden der EZB-Aussagen 2,4 Prozent einbüßte.
Übermäßig stark traf es dabei die Notierung der Commerzbank, welche mehr als vier Prozent schwächer aus dem Handel ging. Im Vormittagshandel kann sich der Kurs heute nicht für eine Richtung entscheiden. Der Euro-Stoxx-Banks notiert hingegen schon wieder leicht im Plus.
Aus charttechnischer Sicht wird es nun brenzlig für die Aktie, denn der seit Anfang März letzten Jahres bestehende Aufwärtstrend wurde nun gebrochen, was ein Verkaufssignal darstellt. Da der Trend sehr steil verlief, war es ohnehin nur eine Frage der Zeit, bis es zu einer Konsolidierung kommt.Investierte Anleger bleiben mit Stopp bei 10,00 Euro auf jeden Fall dabei, denn es ist keinesfalls sicher, wie stark die Zinswende 2024 ausfällt. Möglicherweise gibt es weniger Schritte als derzeit prognostiziert.