Varta hat angekündigt, sein Umstrukturierungskonzept aufgrund nicht ausreichender Fortschritte und neuester Herausforderungen überarbeiten zu müssen. Die Entscheidung folgt auf eine Kombination von wirtschaftlichen Schwierigkeiten, darunter ein Rückgang der Nachfrage und Herausforderungen in den Lieferketten. Die Aktie crasht zweistellig.

Der Batteriekonzern Varta hat bekannt gegeben, dass sein bisheriges Umstrukturierungskonzept nicht ausreichend ist, um das Unternehmen bis Ende 2026 wieder auf einen profitablen Wachstumspfad zu führen. Die Notwendigkeit einer Konzeptüberprüfung wird mit veränderten wirtschaftlichen Bedingungen und einem signifikanten Nachfragerückgang bei Endverbraucher-Energiespeicherlösungen begründet. Zusätzliche Probleme wie hohe Lagerbestände, die aggressive Preispolitik der Konkurrenz und anhaltende Probleme in den Lieferketten verschärfen die Situation. Ein schwerwiegender Faktor ist ein Cyberangriff, der zu einem mehrwöchigen Produktionsstillstand führte, woraufhin eine vollständige Bewertung der finanziellen und operativen Auswirkungen notwendig wurde. Varta hat daher die Veröffentlichung seines Konzernabschlusses für das Jahr 2023 verschoben.

Das macht die Varta-Aktie

Die Varta-Aktie notiert am Freitagmorgen im vorbörslichen Handel bei L&S mit einem Minus von rund 29 Prozent auf 9,70 Euro. Seit Jahresbeginn verlor das Papier mit rund 51,8 Prozent an Wert (mit Material von dpa-AFX).

von Tim Thiemann