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Aroundtown, Vonovia und Co: Ein Stück mehr Hoffnung

Aroundtown, Vonovia und Co: Ein Stück mehr Hoffnung

15.4.2024 06:31:29 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.

Die Aktien der deutschen Wohnungskonzerne hängen am Tropf der Zinsentwicklung. Von der jüngsten EZB-Sitzung konnten sie aber nur leicht profitieren. Neben den Zinskosten sind auch die Baukosten ein wichtiger Kostenfaktor für Aroundtown, Vonovia und Co. Bei diesen gibt es nun erneut Hoffnung auf Besserung.

Die Beratungsfirma Turner & Townsend hat eine Analyse zur deutschen Bauwirtschaft veröffentlicht. Demnach dürfte der Anstieg der Baupreise in Deutschland in diesem Jahr auf ein Prozent ausgebremst werden. Selbst ein Preisrückgang sei realistisches Szenario. Die Einschätzung basiert insbesondere auf einer eigenen Umfrage unter Bauunternehmen sowie auf Zahlen des Statistischen Bundesamts.

Die von Turner & Townsend befragten Bauunternehmen gehen davon aus, dass sich die schwache Auftragslage in der Branche in den kommenden zwei Jahre bestätigen wird. Auch die Materialkosten dürften 2024 sinken oder stagnieren. Dem stünden allerdings steigende Lohnkosten, politische Instabilität und Herausforderungen in den Lieferketten gegenüber.

Die schlechten Nachrichten für die Bauwirtschaft sind gute Nachrichten für die Wohnungskonzerne. Sie dürfen nicht nur bei den Zinskosten, sondern auch bei den Baukosten auf Entspannung hoffen. Positive Nachrichten sind nach dem Horrorjahr 2023, in dem Aroundtown, Vonovia und Co durch die Bank Rekordverluste schrieben, auch dringend notwendig.

Die Aktie des Marktführers Vonovia, hängt unterdessen weiter in einem breiten Seitwärtskanal fest. Nach unten hin dient der Bereich von 24 Euro als Unterstützung. Nach oben liegt im Bereich der alten Jahreshochs knapp unterhalb von 29 Euro ein großer Widerstand. Aktuell ist das Chartbild derzeit somit neutral.


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