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Mercedes-Benz: Ganz oben an der Spitze

Mercedes-Benz: Ganz oben an der Spitze

15.4.2024 06:47:00 | Quelle: finanztreff.de | Lesedauer etwa 2 min.

Die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY hat die Profitabilität der 16 größten Automobilhersteller weltweit untersucht. Die Studie ergab, dass diese Konzerne im letzten Jahr sowohl bei Umsatz als auch bei Gewinn neue Höchstwerte erreichten. Wer waren die Gewinner und wer die Verlierer?

Im vergangenen Jahr hat die globale Automobilindustrie mit einem Gesamtumsatz von etwa zwei Billionen Euro eine Steigerung von 13,7 Prozent im Vergleich zu 2022 erlebt und einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von rund 176 Milliarden Euro erzielt, was einem Anstieg von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Trotz des schwachen Yen verbesserte sich die durchschnittliche EBIT-Marge leicht auf 8,6 Prozent, was über dem 3-Jahres-Durchschnitt von über 8,0 Prozent liegt. Deutsche Hersteller verzeichneten ein Gewinnwachstum von sieben Prozent, während US-Konzerne einen Rückgang um fast 30 Prozent hinnehmen mussten.

Mercedes-Benz an der Spitze

Mercedes-Benz positionierte sich mit einer EBIT-Marge von 12,8 Prozent als Spitzenreiter der Branche, gefolgt von Stellantis mit 12,1 Prozent und BMW mit 11,9 Prozent. Dennoch musste Mercedes-Benz im Vergleich zum Vorjahr einen leichten Rückgang in der Marge hinnehmen. 

Tesla erlebte den deutlichsten Rückgang unter den großen Automobilherstellern, wobei seine Gewinnmarge von 16,8 Prozent im Vorjahr auf 9,2 Prozent fiel und das Unternehmen damit ins Mittelfeld rutschte. Der Volkswagen-Konzern belegte den zehnten Platz, während Ford als Schlusslicht abschnitt.

Herausforderungen

Die Automobilindustrie sieht sich jedoch weiterhin mehreren Herausforderungen gegenüber: Eine schwächelnde Konjunktur, Überkapazitäten und ein noch stockender Hochlauf der E-Mobilität sorgen ebenso für Unsicherheit wie der Absatzrückgang im chinesischen Markt um durchschnittlich 5,4 Prozent. 

Im vierten Quartal des vergangenen Jahres zeigte die Automobilindustrie ein abgeschwächtes Bild im Vergleich zum restlichen Jahr. Während der Umsatz mit einer unterdurchschnittlichen Rate von neun Prozent stieg, ging der Gewinn um fünf Prozent zurück. Laut EY-Marktbeobachter Constantin Gall profitierte die Branche bis dahin von hohen Neuwagenpreisen und einer wiederhergestellten Lieferfähigkeit. 

Die Hersteller setzen auf kreative Marketingstrategien und Verbrauchervorteile wie Preissenkungen oder günstige Finanzierungsangebote, um Kunden anzuziehen. Insbesondere bei Verbrennermodellen liegen Rabatte durchschnittlich bei 16,9 Prozent, während E-Modelle nur mit 12,6 Prozent rabattiert werden.

Das macht die Mercedes-Benz-Aktie

Die Aktie von Mercedes-Benz steigt um 0,4 Prozent (mit Material von dpa-AFX).


von Sarina Rosenbusch





Hinweis auf Interessenskonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.