Trotz der allgemeinen Marktschwäche verzeichnet die Fresenius-Aktie am Dienstag einen Aufschwung im DAX und erreichte damit das höchste Niveau seit zwei Monaten. Ein Grund für die Kursgewinne war die überraschend frühe Markteinführung von Tyenne in den USA, einem Biosimilar des Antikörpers Tocilizumab für die Behandlung von Autoimmunerkrankungen.

Die frühe Markteinführung von Tyenne wird als strategisch wichtiger Schritt für Fresenius Kabi, eine Tochtergesellschaft von Fresenius, gesehen. Allerdings hob Sven Kürten von der DZ Bank hervor, dass dieser Schritt zunächst keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Gewinnprognosen des Unternehmens haben dürfte.

Fresenius signalisierte zudem offenbar positive Aussichten für das erste Quartal, welche am 8. Mai näher erläutert werden sollen. Dies nähre Analystin Marianne Bulot von der Bank of America den Optimismus, dass das Unternehmen seine Jahresziele erreichen könnte. Ebenfalls von Interesse ist die bevorstehende Kapitalmarktveranstaltung von Helios im Juni, einer weiteren bedeutenden Fresenius-Tochter, die im Krankenhaussektor tätig ist. Bulot erwartet hier eine Anhebung des Ausblicks.

Analystenkommentar

Die Deutsche Bank hat ihre Kaufempfehlung für die Aktie von Fresenius bestätigt und das Kursziel bei 41 Euro belassen. Analyst Falko Friedrichs erwartet für das erste Quartal des Gesundheitskonzerns ein organisches Umsatzwachstum von fünf Prozent und eine neunprozentige Erhöhung des operativen Ergebnisses (EBIT). Friedrichs prognostiziert außerdem, dass Fresenius seine Jahresziele bestätigen wird.

Das macht die Fresenius-Aktie

Die Fresenius-Aktie steigt um 4,3 Prozent (mit Material von dpa-AFX).

von Sarina Rosenbusch