Die Online-Apotheke DocMorris hat seinen Umsatz im ersten Quartal gesteigert. Das Unternehmen bestätigte zudem den Ausblick auf das laufende Jahr. Die Aktie verliert dennoch vorbörslich.

Der Außenumsatz der Gruppe stieg um 5,5 Prozent auf rund 262,4 Millionen Schweizer Franken an. In lokaler Währung betrug die Wachstumsrate 10,3 Prozent. In Deutschland, dem Hauptmarkt von DocMorris, verzeichnete das Unternehmen einen Außenumsatz von 247,0 Millionen Schweizer Franken. Dies entspricht einem Wachstum von 11,1 Prozent in lokaler Währung beziehungsweise 6,3 Prozent in Konzernwährung. Dieser Erfolg wird insbesondere auf den Anstieg der Verkäufe von rezeptfreien Arzneimitteln (Over-The-Counter, OTC), vor allem der Kernmarke DocMorris, zurückgeführt.

Im weitaus kleineren Europa-Geschäft setzte DocMorris 15,3 Millionen Franken um. Das sind 6,0 Prozent weniger in Franken, und 1,8 Prozent weniger in Lokalwährungen. Damit blieb die Umsatzentwicklung von DocMorris leicht hinter den Erwartungen der Analysten zurück.

Die Anzahl aktiver Kunden erhöhte sich bis Ende März 2024 um 600.000 auf 9,7 Millionen. Im Segment der OTC-Arzneimittel verzeichnete das Unternehmen ein Wachstum von 17,2 Prozent in Lokalwährung, während der Bereich der rezeptpflichtigen Medikamente zunächst einen Rückgang von 17,5 Prozent in Lokalwährung erlebte. Dies wurde auf die anfänglichen Schwierigkeiten bei der Einführung des verpflichtenden E-Rezepts im Onlinehandel zurückgeführt. Das deutschlandweite Rollout der volldigitalen E-Rezept-Einlösung über die DocMorris-App erfolgte innerhalb dieser Woche. Dennoch habe sich der Marktanteil bei E-Rezepten von Monat zu Monat verbessert.

Ausblick

DocMorris bestätigte die Umsatz- und Ergebniserwartungen für das Geschäftsjahr 2024, mit einer Umsatzsteigerung von mehr als zehn Prozent und einem bereinigtem EBITDA zwischen 0 und minus 35 Millionen Schweizer Franken. Die mittelfristige Zielmarge beim EBITDA von acht Prozent wurde ebenfalls bestätigt.

Das macht die DocMorris-Aktie

Die DocMorris-Aktie fällt im vorbörslichen Handel auf L&S knapp drei Prozent (mit Material von dpa-AFX).

von Sarina Rosenbusch