Die Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway hat ihre Ergebnisse zum ersten Quartal präsentiert. Das Unternehmen litt unter einem zögerlichen Bestellverhalten der Kunden und verfehlte die Erwartungen. Die Aktie verliert an Boden.
Im ersten Quartal des laufenden Jahres musste Just Eat Takeaway einen Rückgang der Bestellungen um sechs Prozent auf 214,2 Millionen verzeichnen. Der Bruttotransaktionswert (GTV) fiel um zwei Prozent auf etwa 6,6 Milliarden Euro. Besonders in Nordamerika, einem Schlüsselmarkt für Just Eat Takeaway, ließ das Bestellverhalten nach. Aber auch in Südeuropa, Australien und Neuseeland, die rund 40 Prozent aller Bestellungen ausmachen, zeigten sich Schwierigkeiten, symbolisiert durch den Rückzug aus Neuseeland.
Ausblick
Trotz dieser Rückschläge bleibt das Unternehmen bei seinem Jahresziel, einen bereinigten operativen Gewinn von etwa 450 Millionen Euro zu erreichen. Weiterhin erwartet Just Eat Takeaway ein Wachstum des GTV außerhalb Nordamerikas zwischen zwei und sechs Prozent.
Analysteneinschätzungen
RBC behielt die Einstufung „Sector Perform“ bei und setzte das Kursziel auf 25 Euro. Analystin Wassachon Udomsilpa betonte, dass das Bestellvolumen und der Bruttotransaktionswert (GTV) des Essenslieferdienstes um zwei Prozent hinter den Konsenserwartungen zurückgeblieben seien.
Bernstein-Analyst William Woods bestätigte die Einstufung „Market-Perform“ mit einem Kursziel von 17 Euro. Die Bewertung begründete sich darauf, dass der GTV von Just Eat Takeaway im Einklang mit den Markterwartungen liegt. Allerdings hob Woods hervor, dass die Bestellungen des Unternehmens weiterhin schwach seien.
Das macht die Just-Eat-Takeaway-Aktie
Die Aktie von Just Eat Takeaway fällt auf Tradegate um rund ein Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch