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Nokia bekommt 5G-Schwäche zu spüren

Nokia bekommt 5G-Schwäche zu spüren

18.4.2024 08:11:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.

Nokia ist im ersten Quartal angesichts einer schwachen Nachfrage aus der Telekombranche weiter unter Druck geraten. Die Aktie rutschte im frühen Handel über drei Prozent nach unten, erholte sich zuletzt aber wieder – auch wegen positiver Analystenkommentare.

Der Umsatz des Netzwerkausrüsters fiel gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 19 Prozent auf knapp 4,7 Milliarden Euro. Das war weniger als von Analysten im Schnitt erwartet. Am stärksten schwächelte die Sparte für Mobilfunkausrüstung, weil die Geschäfte mit der 5G-Technologie in Nordamerika und Indien schlecht liefen.

Beim um Sonderposten bereinigten operativen Ergebnis erzielte Nokia hingegen ein Plus von 25 Prozent auf 597 Millionen Euro. Das war einer Lösung im Lizenzstreit mit chinesischen Smartphoneherstellern zu verdanken, die einen großen Schub in der Technologiesparte brachte. Doch auch hier hatten die Analysten mit 663 Millionen Euro mehr erwartet. Unter dem Strich stieg der Gewinn um gut die Hälfte auf 438 Millionen Euro.

Nokia-Chef Pekka Lundmark verwies allerdings auf einen anziehenden Auftragseingang im Konzern, weshalb er nach wie vor auf ein stärkeres zweites Halbjahr setze. Die Jahresprognosen bestätigte das Management.

Jefferies hat die Einstufung für Nokia nach Zahlen auf "Hold" mit einem Kursziel von 3,50 Euro belassen. Der Umsatz des Netzwerkausrüsters habe seine Schätzung verfehlt, hieß es. Die Bruttomarge aber habe die Prognose und die Markterwartung deutlich übertroffen.

Die besser als erwarteten Ergebniskennziffern lobten in einer ersten Reaktion auch die Analysten von JPMorgan, welche die Nokia-Aktie auf "Neutral" mit einem Kursziel von 4 Euro beließen. Dass sowohl Umsatz als auch Prognose die Konsensschätzung verfehlte, wurde negativ ausgelegt.

Mit Material von dpaAFX.

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