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Procter & Gamble hebt Gewinnprognose an – doch das enttäuscht

Procter & Gamble hebt Gewinnprognose an – doch das enttäuscht

19.4.2024 11:28:00 | Quelle: finanztreff.de | Lesedauer etwa 2 min.

Procter & Gamble hat seine Gewinnerwartungen für das Geschäftsjahr 2024 angehoben. Die Umsatzentwicklung im dritten Quartal lag jedoch unter den Erwartungen der Analysten. Die Aktie wird im vorbörslichen US-Handel leicht abgestraft.

Für 2024 wurde ursprünglich ein Kerngewinnwachstum von 8,0 bis 9,0 Prozent prognostiziert, nun erwartet das Unternehmen ein Wachstum zwischen 10,0 und 11,0 Prozent. Diese positive Anpassung basiert auf erfolgreichen Preissteigerungen und einer anhaltend hohen Nachfrage nach Reinigungs- und Haushaltsprodukten, insbesondere auf den Hauptmärkten in den Vereinigten Staaten und Europa.

Zusätzlich wurde die Prognose für das ungefilterte Gewinnwachstum adjustiert, nun wird ein Wachstum von 1,0 bis 2,0 Prozent erwartet, während zuvor ein stagnierendes Gewinnwachstum zwischen einem Rückgang um 1,0 Prozent und einem Nullwachstum prognostiziert wurde.

Kennzahlen

Für das dritte Quartal meldete P&G einen Nettogewinn von 3,75 Milliarden US-Dollar, oder 1,52 US-Dollar pro Aktie – ein Anstieg gegenüber dem Vorjahresgewinn von 3,4 Milliarden US-Dollar oder 1,37 US-Dollar pro Aktie. Diese Ergebnisse übertrafen die Erwartungen der Wall Street deutlich, wo Analysten durchschnittlich mit einem Gewinn von 1,41 US-Dollar pro Aktie gerechnet hatten.

Der Gesamtumsatz des Unternehmens belief sich auf 20,2 Milliarden US-Dollar und lag damit unter der von Analysten vorausgesagten Marke von 20,41 Milliarden US-Dollar. 

Trotz stabiler Quartalszahlen hat Procter & Gamble (P&G) im zweiten Quartal in Folge kein Volumenwachstum verzeichnet. Die Führungsebene des Konsumgüter-Giganten äußerte bereits im Oktober ihre Erwartung, im Geschäftsjahr 2024 eine Wiederbelebung des Volumenwachstums zu erleben. Doch nach Ablauf von drei Quartalen ist es dem Unternehmen noch nicht gelungen, die Kunden wiederzugewinnen, die durch Preissteigerungen in den letzten zwei Jahren abgewandert sind.

Das macht die P&G-Aktie

Die P&G-Aktie fällt im vorbörslichen US-Handel um 0,3 Prozent.


von Sarina Rosenbusch

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Procter & Gamble.