Trotz eines anfänglichen Kursrutsches um bis zu vier Prozent im frühen Handel konnte die Aktie von Schneider Electric im Laufe des Tages einen Großteil der Verluste wieder ausgleichen.
Ein Kernthema, das die Anlegerschaft in Atem hält, sind die Übernahmegespräche mit Bentley Systems, ein bedeutendes Softwareunternehmen. Schneider Electric hat offiziell sein Interesse an einer Übernahme bekundet. Angesichts einer Bewertung von Bentley Systems durch die Berenberg-Bank von etwa 17 Milliarden Euro wird dieses Vorhaben im Markt sorgfältig beobachtet. Trotz der Größe und der finanziellen Herausforderungen wird die mögliche Übernahme von Analysten positiv bewertet und als kluger strategischer Schritt gesehen.
Analysten wie die von Kepler Cheuvreux zeigen sich optimistisch und legen ein Kursziel für die Schneider-Electric-Aktie von 250 Euro fest, was den Glauben an ein starkes Wachstumspotenzial des Unternehmens auch nach der möglichen Integration von Bentley Systems widerspiegelt. Dieses Kursziel bedeutet ein erhebliches Aufwärtsmomentum von rund 14 Prozent gegenüber dem letzten Höchststand. Schneider sitze bei entscheidenden Megatrends der Branche im Boot und dürfte ab dem zweiten Halbjahr zudem von einer zyklischen Erholung profitieren, so die Kepler-Experten.
Trotz der anfänglichen Turbulenzen zeigt die heutige Kursentwicklung, dass Schneider Electric nicht nur hervorragend positioniert ist, um von den aktuellen Marktbewegungen zu profitieren, sondern auch, um als führender Mitspieler in zukünftigen Industrietrends zu agieren.
Zuletzt notierten die Anteilscheine noch zwei Prozent im Minus bei 211 Euro.