Daimler Truck hat in der Entwicklung der Elektromobilität für schwere Nutzfahrzeuge einen wesentlichen Fortschritt erzielt. Die Aktie steckt jedoch weiter in ihrem Konsolidierungsmodus fest.
Im Entwicklungs- und Versuchszentrum in Wörth am Rhein konnte der Prototyp eActros 600 an einer Hochleistungs-Ladesäule mit einer Ladeleistung von einem Megawatt (1.000 kW) geladen werden. Dieser Fortschritt wurde von Mercedes-Benz Trucks, einem Segment von Daimler Truck, erreicht und markiert einen wichtigen Schritt in Richtung der Elektrifizierung im schweren Fernverkehr.
Peter Ziegler, Leiter der E-Lade-Komponenten bei Mercedes-Benz Trucks, betonte das Ziel, die Megawatt Charging System (MCS)-Technologie bis Ende 2024 serienreif zu machen. Dies biete zudem die Möglichkeit, bereits etablierte Modelle nachträglich mit dieser Technologie auszustatten.
Wettbewerbsvorteil
Die Leistung des eActros 600 steht im Wettbewerb zu anderen Branchenakteuren wie MAN und ABB E-mobility, die Ladeleistungen von über 700 kW vorgestellt haben. Dennoch hebt sich das MCS durch sein enormes Potenzial für den Einsatz im schweren Fernverkehr ab. Im Vergleich zur maximalen Ladeleistung der aktuellen CCS (Combined Charging System)-Technologie mit 350 kW und üblichen Ladestationen mit etwa 22 kW könnte das MCS die Batterien des eActros 600 in ungefähr 30 Minuten von 20 Prozent auf 80 Prozent aufladen – ein entscheidender Vorteil für Langstreckentransporte.
Das macht die Daimler-Truck-Aktie:
Die Aktie von Daimler Truck fällt um 0,8 Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch
Hinweis auf Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Daimler Truck.